Bild: Tesla
Mit neuen Formaten, Materialien und Integrationskonzepten treiben insbesondere chinesische Hersteller die Entwicklung bei Elektroauto-Batterien voran – und als erstes westliches Unternehmen könnte erneut Tesla von solchen Innovationen Gebrauch machen. Schon beim Model 3 aus China hatte der Elektroauto-Hersteller früh auf Batterien mit der LFP-Chemie vom heutigen Weltmarktführers CATL gesetzt. Und wie jetzt aus China berichtet wird, soll das Tesla Model 3 (s. Foto) bei seiner anstehenden Auffrischung weiterentwickelte CATL-Batterien mit mehr Kapazität bekommen.
CATL-Innovation zuerst für Tesla?
Beobachter erwarten, dass LMFP wegen der vorteilhaften Kombination aus Leistung und Kosten breite Verwendung finden wird. Bei CATL wird ebenfalls schon länger daran gearbeitet, offenbar sogar an einer weiteren Weiterentwicklung, die das Unternehmen mit M3P abkürzt, ohne genau zu sagen, wofür das steht. Tesla wurde schon im vergangenen Jahr als einer der ersten Abnehmer dafür gehandelt. Damals war von einem M3P-Akku für das Model Y die Rede. Laut einem neuen Bericht aus China soll er aber zuerst für das Refresh des Model 3 verwendet werden.
The new Model 3 will use CATL's LFMP material battery, 66 kWh, and the EPA range is about 480 km.
— Chris Zheng (@ChrisZheng001) June 29, 2023
M3P-Akku für Model 3 und dann Model Y
Mit ungefähr 10 Prozent mehr ist also auch in Europa zu rechnen. Laut dem Bericht eignen sich die neuen CATL-Batterien zudem grundsätzlich auch für das Model Y, in dem sie später ebenfalls genutzt werden sollen. Auch für dieses Elektroauto soll Tesla eine Auffrischung planen, in diesem Fall unter dem Code-Namen Juniper. Zuerst scheint aber das Model 3 den M3P-Akku zu bekommen – hier wird der Produktionsstart des Highland-Refresh im dritten Quartal oder spätestens Anfang 2024 erwartet. Nach Berichten ist Tesla dabei unter anderem von dem Wunsch motiviert, die Kosten für das Model 3 zu senken – doch es könnte auch eine Akku-Aufwertung mindestens der Basis-Version vorgesehen sein.