Isuzu hat in Australien den neuen Modelljahrgang des MU-X vorgestellt. Das nehmen wir zum Anlass, den Geländewagen etwas genauer zu begutachten.
Seit den 1980er Jahren ist es bei den japanischen Herstellern eine gerne fortgeführte Tradition, die jeweiligen Pick-up-Modelle auch als Geländewagen mit Kofferraum statt Ladepritsche anzubieten. Der Toyota 4Runner oder der Nissan Pathfinder waren solche Modelle, die auch in Europa verkauft wurden, bevor sich der hiesige Massengeschmack weg vom Geländewagen und hin zum weichgespülten SUV entwickelte.
Isuzu ist seit 2004 ebenfalls mit diesem Thema vertraut, wenn auch mit wechselnder Konsequenz. Das erste, auf dem Isuzu Pick-up D-Max basierende Geländewagenmodell MU-7 war auch bei wohlwollender Betrachtung von überschaubarer Eleganz, hielt sich aber tapfere neun Jahre im Programm. Dann setzte Isuzu auf eine Kooperation mit General Motors und nahm den Chevrolet Trailblazer als Basis des zum MU-X umgetauften Modells, bis nun die dritte Generation wieder auf Basis des D-Max gestellt wurde.
Jetzt wieder auf Pick-up Basis
Mit einer Länge von 4.850 mm, einer Breite von 1.870 mm und einer Höhe von 1.825 mm ist der MU-X verhältnismäßig lang, aber schmaler als Wettbewerber wie der Toyota Land Cruiser. Der für bis zu sieben Passagiere ausgelegte MU-X trägt hinten zwar wie der D-Max eine Starrachse, diese aber nicht wie beim Pick-up mit Blattfedern, sondern mit Schraubenfedern bestückt. Das verbessert den Fahrkomfort und sorgt dank der längeren Federwege auch für eine verbesserte Geländetauglichkeit.
Bereits das Basismodell ist umfangreich ausgestattet und bietet unter anderem ein 7,0-Zoll-Touchscreen-Audiosystem, Apple Car-Play und Android Auto, eine Rückfahrkamera mit Rückfahrsensoren, Voll-LED-Licht und 17-Zoll-Leichtmetallräder. Preislich ist der MU-X im Vergleich zu klassischen Geländewagen recht attraktiv. Die Einstiegsvariante ist in Australien für umgerechnet rund 31.500 Euro zu haben, das voll ausgestattete Topmodell liegt bei umgerechnet rund 43.400 Euro.