Der japanische Fahrzeughersteller Isuzu Motors plant für 2027 die Markteinführung eines Schwerlast-Lkw mit Brennstoffzellen-Technik von Honda. Das sieht eine von beiden Unternehmen unterzeichnete Vereinbarung vor.
Honda und Isuzu Motors hatten bereits Anfang 2020 die gemeinsame Erforschung von Schwerlast-Lkw mit Brennstoffzellen vereinbart. Diese war zunächst auf zwei Jahre angesetzt – und noch ohne Bezug zu einem konkreten Serienmodell. Aber schon damals gaben die Partner an, die Kompetenzen von Isuzu bei der Entwicklung von Schwerlast-Lkw und jene von Honda bei der Entwicklung von Brennstoffzellen-Systemen bündeln zu wollen.
Durch die nun erneuerte Kooperationsvereinbarung wird der für Pkw konzipierte Brennstoffzellen-Antriebsstrang von Honda nun tatsächlich für ein künftiges Isuzu-Wasserstoffmodell adaptiert. Honda ist einer der wenigen Autobauer, der bereits ein FCEV zur Serienreife gebracht hat. Über eine Kleinserie ist der Clarity Fuel Cell aber nie herausgekommen, obwohl er in einigen Märkten bereits seit 2015 angeboten wird.
Durch diesen Entwicklungsaufwand will Honda sich im Wasserstoff-Geschäft in mehreren Kernbereichen etablieren. Konkret hat der Hersteller für die Nutzung der Brennstoffzellen-Technologie vier Säulen identifiziert: Pkw, Nutzfahrzeuge, Baumaschinen und stationäre Anwendungen. Im Pkw-Bereich hatte Honda erst kürzlich den Einbau des GM-Honda-Brennstoffzellensystems in der neuesten Generation seines Kompakt-SUV CR-V angekündigt. Das Fahrzeug soll 2024 in einer Kleinserie auf den Markt kommen. Im Nutzfahrzeug-Bereich ist die oben beschriebene Zusammenarbeit mit Isuzu der zentrale Anker.
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