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Honda "überrascht" über Konzeptwechsel von Red Bull

Honda “überrascht” über Konzeptwechsel von Red Bull

Motorenhersteller Honda ist überrascht, dass Red Bull für die Formel-1-Saison 2024 so viel an seinem RB20 verändert hat. Denn mit dem Vorgängermodell hatte der Rennstall die dominanteste Saison der Geschichte hingelegt und insgesamt 21 von 22 Saisonrennen gewonnen – einzig in Singapur hatte Ferrari die Nase vorn.

Da wäre es eigentlich naheliegend, dass Red Bull sich auf seinem Vorsprung ausruht und am erfolgreichen Konzept festhält. Doch als der RB20 im Februar vorgestellt wurde, überraschte er viele mit seinem komplett überarbeiteten Design – auch Honda.

“Wir waren sehr überrascht, dass sie so viel am RB20 verändert haben”, sagt Koji Watanabe, der Geschäftsführer von Hondas Rennsportabteilung HRC, gegenüber Motorsport.com. “Letztes Jahr haben wir zusammen 21 von 22 Rennen gewonnen, und trotzdem haben sie das Konzept geändert. Unglaublich!”

 

Zuvor habe Red Bull den Japanern, deren Triebwerke immer noch im Heck des Autos verbaut sind, “eine Menge Anfragen gestellt”, um den Motor an das neue Chassis anzupassen. “Und nachdem wir den RB20 in natura gesehen haben, waren wir sehr überrascht, wie viele Änderungen sie vorgenommen haben”, so Watanabe.

Honda hat dabei ein paar Anpassungen der Befestigungspunkte vorgenommen, und gleichzeitig habe man auch daran gearbeitet, die Zuverlässigkeit der Power-Unit zu erhöhen, wie der Japaner verrät. Das darf man nämlich auch unter der aktuellen Einfrierung der Motoren weiter tun.

“Natürlich können wir die Leistung nicht erhöhen, aber wir können den Motor an das neue Chassis anpassen”, sagt Watanabe. “Außerdem können wir die Zuverlässigkeit des Motors verbessern. Das haben wir im vergangenen Winter getan.”

“Das hat Red Bull mehr Freiheiten beim Design und der Aerodynamik gegeben. So konnten sie die Position der Ölkühler, der Radiatoren und so weiter verändern”, erklärt er.

Im vergangenen Jahr habe es immer ein kleines Risiko gegeben, dass die Power-Unit Schaden nimmt. “Das stellte sich am Ende nicht als großes Problem heraus, aber wir müssen das Risiko immer minimieren”, so der Honda-Präsident. “Deshalb haben wir unser Bestes gegeben, um die Zuverlässigkeit des Motors für dieses Jahr noch weiter zu verbessern.”

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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