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Keine Magie, einfach nur Technik: So sollen Autos in die Zukunft schauen können

keine magie, einfach nur technik: so sollen autos in die zukunft schauen können

Zukunftsvision: Autos, die mit KI den Verkehr vorhersagen.

Autonome Fahrzeuge könnten bald in der Lage sein, die Aktionen anderer Verkehrsteilnehmer vorauszusehen und darauf zu reagieren. Das kanadische Start-Up Waabi hat sich auf selbstfahrende Technologien spezialisiert. Das Unternehmen stellt nun ein innovatives KI-Modell vor, das auf generativer Künstlicher Intelligenz (KI) basiert und den Verkehr fünf bis zehn Sekunden in die Zukunft simulieren kann. Wie heise.de berichtet, soll die KI autonomen Autos ermöglichen, Verkehrssituationen vorauszusehen.

Die Vision von Waabi: Vorhersagen durch generative KI

Die Gründerin von Waabi, Raquel Urtasun, beschreibt das Vorhaben als einen Meilenstein in der Entwicklung autonomer Fahrzeuge. Ihr Unternehmen arbeitet laut heise.de an einem System namens Copilot4D, das auf der Basis von LIDAR-Sensordaten trainiert wird. Diese Sensoren nutzen Licht, um die Distanz zu Objekten zu messen. Das Modell soll nicht nur vorhandene Daten analysieren, sondern auch zukünftige Bewegungen anderer Fahrzeuge im Straßenverkehr vorhersagen.

Laut Urtasun ist LIDAR entscheidend, um die Automatisierungsstufe Level 4 zu erreichen, bei der kein menschliches Eingreifen mehr notwendig ist. Die Genauigkeit bei der Messung von Entfernungen und das Verständnis der Umgebungsgeometrie sind mit LIDAR-Technologie deutlich präziser als mit Kameras.

Herausforderungen der KI-gestützten Zukunft des Fahrens

Die derzeitige Version von Copilot4D hat ihre Grenzen in der Reichweite der Vorhersage. Die Herausforderung besteht darin, dass Modelle zur Bewegungsvorhersage tendenziell weniger zuverlässig werden, je weiter sie in die Zukunft blicken sollen. Dennoch hält Urtasun laut Heise eine Vorhersage von fünf bis zehn Sekunden für die meisten Fahrentscheidungen für ausreichend.

Es stellt sich auch die Frage, ob solche Modelle quelloffen sein sollten. Die Freigabe würde es der wissenschaftlichen Gemeinschaft ermöglichen, die Systeme unabhängig zu bewerten. Laut Urtasun könnten Open-Source-Modelle vertrauenswürdiger sein, doch das gewinnorientierte Unternehmen muss auch darauf achten, seine Technologien nicht vollständig offenzulegen.

Insgesamt steht die Branche vor einem Wendepunkt: Die Integration von KI-Modellen, die in die Zukunft blicken können, könnte die Sicherheit und Effizienz des autonomen Fahrens erheblich verbessern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologien weiterentwickeln und welche Auswirkungen sie auf die Gesellschaft haben werden.

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