Steigende Pannenzahlen belasten die Finanzen des ADAC. Außerdem gibt der Club einen neuen Kooperationspartner für den hauseigenen e-Charge-Ladetarif bekannt.
Die Pannenhilfe zählt zu den Hauptgründen für eine ADAC-Mitgliedschaft – und wurde zuletzt häufiger genutzt. Foto: iStock.com/Bjoern Wylezich
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ADAC betont Bedeutung der E-Mobilität
Im Fokus der Hauptversammlung, zu der rund 230 Delegierten der 18 Regionalclubs zusammenkamen, standen dieses Jahr “Chancen und Risiken der Elektromobilität”. Reinicke kritisierte einer Mitteilung zufolge die polarisierende Debatte um ein mögliches Scheitern der Elektromobilität. Bestehende Herausforderungen würden zu grundsätzlichen Argumenten gegen die E-Mobilität, sagte er. Stattdessen erwarteten die Menschen, dass Probleme gelöst werden. Das Präsidium halte “E-Mobilität derzeit für die einzige Möglichkeit, den Pkw klimaneutral zu betreiben und die Klimaziele zu erreichen”, und versuche positive Akzente zu setzen. Der ADAC berate und habe schon über 150 E-Modelle getestet. Das Verbrenner-Aus beim Neuwagenverkauf ab 2035 in der EU sei für den Verein gesetzt. “Aber es muss technologieoffen bleiben”, sagte Reinicke. Wasserstoff, Brennstoffzelle oder E-Fuels dürften nicht ausgeschlossen werden. Es gebe eine Bestandsflotte von über 40 Millionen Benzin- und Dieselautos in Deutschland.
Nach EnBW-Aus: ADAC hat neuen Lade-Partner
Bei der ADAC-Pannenhilfe “können wir auf absehbare Zeit keine E-Autos einflotten”, sagte Weissenberger. Die Fahrzeuge seien mit 600 Kilogramm Zuladung an Werkzeug und Ausrüstung zu schwer dafür, “da geht uns die Reichweite in die Knie”. Außerdem müssten die Pannenhelfer zur Not auch ein anderes Fahrzeug abschleppen können. Um trotzdem klimafreundlicher unterwegs zu sein, sollen die Pannenhilfeautos zunehmend mit dem Biodiesel HVO100 betankt werden. Eine neue Lösung hat der Verein bei seinem Ladeangebot ADAC e-Charge. Nach dem Ende der Kooperation mit EnBW soll dort ab dem 1. August 2024 Aral pulse neuer Partner werden. Man habe sich auf Grundzüge der Zusammenarbeit geeinigt, gab Reinicke bekannt. Details sollen rechtzeitig vor dem Start folgen. (Mit Material der dpa.)