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Hooligan-Cruiser mit 175 PS bei 202 Kilo

Buell zeigt die neue Supercruiser mit 175 PS. Der Motor ist der bekannte 1190er-V2 aus der EBR-Zeit und muss nur 202 Kilo bewegen.

Hooligan-Cruiser mit 175 PS bei 202 Kilo

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Der neue Buell-Eigner Bill Melvin zeigt mit der neuen Supercruiser das wahrscheinlich erste echte Buell-Modell, das die Straße sehen wird. Das Besondere: Erik Buell gründete die Firma einst, um aus schwerem Harley-Eisen Sportliches zu formen. Die Supercruiser mit V2, 175 PS, 202 Kilo und Sportfahrwerk verbindet auf den ersten Blick beide Ansätze. Das könnte ein hochinteressantes Modell 2025 werden – wenn es denn tatsächlich kommt.

Buell Supercruiser von Roland Sands

Racer und Designer Roland Sands hat in der US-Szene einen großen Namen. Recht erfolgreicher Rennfahrer, Designer zahlreicher toller Umbauten und ein ausgezeichneter Konstrukteur von Chassis und Fahrwerken ist er auch noch. Alle 3 Professionen von Sands kamen bei der neuen Buell Supercruiser zur Geltung und machen das Modell zum stärksten und sportlichsten Serien-Cruiser der aktuellen Geschichte. Eckdaten: 1.190 Kubik, kurzhubiger V2 von Rotax, 175 PS und knapp 140 Nm, Räder in 17 Zoll (ca. 43 Zentimeter), Sportreifen, lange Federwege und natürlich die ikonische Perimeter-Bremse vorn.

Lowrider und Hooligan-Cruiser

Abgesehen vom Motor und den Felgen hat die Supercruiser mit den alten EBR-Rennern oder den mehr oder weniger neuen Buell Motorcycles unter Melvins Führung nichts gemeinsam. Neu sind der Rohrrahmen aus Stahl, in den der V2 mittragend eingebaut wurde. Im Lenkkopf steckt eine USD-Gabel mit einem enormen Federweg. Die Schwinge stammt zwar von den 1190er-Modellen, wurde von Roland Sands angepasst und mit einem direkt angelenktem Federbein kombiniert. Der Tank erinnert stark an den einer Harley-Davidson Lowrider S. Mit offensichtlicher Mininmalausstattung kommt der Prototyp derzeit auf nur 202 Kilogramm fahrfertig.

Neue Buells für Europa?

Bisher tätigte Bill Melvin keine Aussage, die auf einen Marktstart der neuen Marke Buell Motorcycles außerhalb der USA schließen lässt. Dazu fehlt den Modellen mindestens das ABS; die Traktionskontrolle der Supercruiser reicht nicht für die Sicherheitsstandards aus. Und ob die Rotax-Motoren auf ein Euro 5-Niveau gebracht werden könnten, ist nicht bekannt. Wenn nicht, dann sollte Melvin sich beeilen, denn in den USA steht eine Novelle der Abgaswerte an, die weiteren alten Motoren den Garaus bereiten könnte.

Vorbestellen für 50 Dollar

Aktuell nimmt Buell Motorcycles für die neue Supercruiser Vorbestellungen an. Für 50 Dollar gibt es eine Pre-Order, die allerdings nichts garantiert. Was die Supercruiser irgendwann einmal wirklich kostet, ist nicht bekannt.

Fazit

Der neue Eigner von Buell Motorcycles Bill Melvin wird nicht müde auf Basis des alten Rotax-V2 immer noch Modelle zu teasern. Nach dem Baja Racer und einem neuen Tourer entstand in Zusammenarbeit mit Roland Sands die Buell Supercruiser. 175 PS im Sportfahrwerk und Cruiseroptik. Allein diese Kombination ist interessant, wenn es jemals einen Serienstart gibt. Vorbestellungen werden angenommen, eine reguläre Zulassung in Europa ist nach unserem aktuellem Stand nicht möglich.

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