Auto-News

3 Jahre gebrauchter Elektro-Golf: Schweizer zieht nach 100.000 Kilometern Fazit

3 jahre gebrauchter elektro-golf: schweizer zieht nach 100.000 kilometern fazit

VW.ID.3 nach 3 Jahren: Der Besitzer ist immer noch sehr zufrieden.

Schon der VW Neo, die Studie zum ID.3, hatte es dem Betreiber des YouTube-Kanals „Swordfish EV“ angetan. Als dann Volkswagen auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt den ID.3 zeigte, stand fest: Ein VW ID.3 in der Basisausstattung mit 58 kWh muss her. Und es wurde auch die absolute Basis der First Edition: ohne Rückfahrkamera oder Matrix-Scheinwerfern. Aber das passt alles für den Besitzer. Hauptsache, das Fahrzeug war „bezahlbar“. Lediglich einen Kritikpunkt wollte der YouTuber in seinem Video loswerden: Das Muster der Sitzbezüge sei „schlimm“.

Mehr zum Thema: 30 Monate Strom-Volkswagen: E-Auto-Fahrer musste tief in die Tasche greifen

Auch die Software ist laut dem VW-Fan in der Version 1.0 nicht das Gelbe vom Ei und voller Bugs, wie zeitweise ausfallenden Displays und einer nur schwer nutzbaren Ladeplanung.  Die 12-Volt-Batterie machte zwischendurch mal schlapp, das ging aber alles auf Kosten von VW. Ab der Software 2.4 war das Auto dann „Tipptopp“ und es gab nichts mehr zu beanstanden. Bis auf den Punkt, dass bis heute keine Höhenmeter berücksichtigt werden. Das führt bei Fahrten im Gebirge manchmal zu falschen Informationen.

Bisher immer gut angekommen, bis auf einmal

Ausgerechnet eine Fahrt zu VW nach Wolfsburg wurde für den ID.3-Piloten schwierig. Das Problem: Das Auto konnte in Illertissen in Deutschland keine Verbindung zur Ladestation aufbauen. Das klappte weder an den Schnellladesäulen von Ionity, noch an den Tesla-Superchargern. Nur an einer 11 kW-Ladesäule konnte er den ID.3 laden. Die Folge war ein recht langer Ladestopp in Bayern.

Mit dem Zustand des ID.3 ist der Besitzer auch nach 100.000 Kilometern hochzufrieden. Sitze und Interieur sind ohne Makel. Nur die Klavierlackoberflächen zeigen ein paar kleine Kratzer. Mit Reifenwechsel, Servicekosten und Versicherung kostete der ID.3 knapp 5.856 Schweizer Franken, also knapp 6.000 Euro. Diese Kosten beinhalten allerdings keine individuellen Veränderungen wie die Tieferlegung oder Folierung.

Kosten nach 100.000 Kilometern

Die Ladekosten in drei Jahren beliefen sich EU-weit auf 4.817 Franken (knapp 5.000 Euro) für 22.540 kW. Dabei wurde die VW-seitige Gutschrift für First-Edition-Käufer von 2.000 kWh schon abgezogen. Zu seiner Verteidigung angesichts der vielen kW sagt der YouTuber, er fahre nun mal gerne schnell. Die nutzbare Batteriekapazität liegt nach 100.000 Kilometern aktuell bei immer noch 89 Prozent, was hervorragend ist.

Dies hat auch der ADAC bestätigt. Dazu unterzogen die ADAC-Experten einen ID.3 mit einer genauen Laufleistung von 102.500 Kilometern einem Batterietest von Aviloo, der als besonders genau gilt. Hier ließen sich sogar 93 Prozent erreichen. Das Fazit des YouTubers: Absolute Kaufempfehlung für den ID.3. Egal, ob neu oder gebraucht: Wer sich jetzt einen VW ID.3 zulegt, fährt damit günstiger als mit jedem Verbrenner.

Auch wir haben den VW ID.3 natürlich schon getestet. Das Video zum Test sehen Sie hier: 

Auch interessant: Volksstromer günstig kaufen: VW ID.3 gebraucht ab gut 20.000 Euro

Der Golf unter den E-Autos. Diesem Ruf kommt wohl kein aktueller VW näher als der ID.3. Auf dem Gebrauchtmarkt werden Interessenten derzeit schon ab gut 20.000 Euro fündig. Worauf Sie beim Kauf achten sollten, erklärt EFAHRER.

TOP STORIES

Top List in the World