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Daten von Tests mit Tesla Semi: Highway-Fahrt über 378 Meilen endet bei 1,7% Akku-Stand

daten von tests mit tesla semi: highway-fahrt über 378 meilen endet bei 1,7% akku-stand

Bild: PepsiCo

Im Mai ließ die Organisation North American Council for Freight Efficiency durchblicken, dass bei ihren alljährlichen „Run on Less“-Demonstrationen in diesem Jahr auch der Tesla Semi dabei sein würde. Der Konzern PepsiCo, zusammen mit seiner Tochter Frito-Lay der einzige Kunde, der solche Tesla-Sattelschlepper bislang bekommen hat (s. Foto), bestätigte das, und jetzt sind die ersten Daten dazu eingelaufen.

Drei Tesla Semi im öffentlichen Test

Daraus geht hervor, dass bei Run on Less in diesem Jahr sogar 3 von den 21 Tesla Semi mitmachen, die Pepsi nach eigenen Angaben an seinem Standort Sacramento einsetzt. Daten zu diesen und knapp 20 weiteren teilnehmenden Nutzfahrzeugen sind seit Montag auf der Website zu der diesjährigen Auflage abzurufen. In einer Grafik kann man sich den Akku-Stand zusammen mit der Geschwindigkeit im Tagesverlauf ansehen, in einer anderen mit der zurückgelegten Distanz.

Am Dienstagmittag in Deutschland standen die Daten für den ganzen ersten Tag in den USA zur Verfügung. Demnach waren alle drei gemessenen Tesla-Lastwagen bei Pepsi in Sacramento viel unterwegs – mindestens 376 Meilen und bis zu 545 Meilen (605-877 km) weit. Jeder von ihnen war im Verlauf des Montags aber auch mindestens einmal zum Nachladen angeschlossen. Dafür stehen so genannte Megacharger auf dem Pepsi-Gelände zur Verfügung, die bis zu 750 Kilowatt Leistung liefern.

Die längste Semi-Fahrt ohne Nachladen am Montag ging nach den Daten über 378 Meilen (608 km). Sie begann mitten in der Nacht bei zu knapp 95 Prozent gefülltem Akku – und wurde um kurz nach 7 Uhr morgens erst bei einem Rest von 1,7 Prozent zum Laden unterbrochen. Die Person am Steuer des Tesla-Sattelschleppers muss also großes Vertrauen in die Genauigkeit der Anzeige gehabt haben oder bereits über beruhigende Erfahrungen damit verfügen. Fast die ganze Zeit über fuhr sie um 60 Meilen pro Stunde, also bei Highway-Tempo.

„Lastwagen für 350 Meilen Realität“

Ein zuvor auf die Live-Tests unter anderem mit Tesla gespannter Beobachter vom Rocky Mountain Institute gab auf LinkedIn einen Kommentar zu den ersten Ergebnissen ab. Lastwagen mit 350 Meilen Reichweite seien Realität, lautete sein Fazit. Allerdings gebe es noch einige Unbekannte, und am ersten Tag sei das Wetter warm und der Wind schwach gewesen. Für mehr als 350 Meilen im realen Einsatz werde es deshalb für ein sichereres Gefühl Lademöglichkeiten unterwegs geben müssen.

Tesla hatte vor den ersten Semi-Auslieferungen von einer voll beladenen Fahrt über 500 Meilen berichtet. In einem Zeitraffer-Video dazu kann man sehen, dass auch diese weitgehend über Highways führte. Meist lässt sich auch die Tempo-Angabe auf dem Bildschirm links vom Fahrer erkennen, die vor allem gegen Ende Werte näher an 50 als an 60 Meilen pro Stunde wie jetzt bei der öffentlichen Pepsi-Fahrt anzeigt. Bei einem Besuch von Run on Less im August hatte der frühe Kunde von Einsätzen des Tesla Semi auf Strecken von bis zu 450 Meilen gesprochen.

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