Bild: PepsiCo
Im Mai ließ die Organisation North American Council for Freight Efficiency durchblicken, dass bei ihren alljährlichen „Run on Less“-Demonstrationen in diesem Jahr auch der Tesla Semi dabei sein würde. Der Konzern PepsiCo, zusammen mit seiner Tochter Frito-Lay der einzige Kunde, der solche Tesla-Sattelschlepper bislang bekommen hat (s. Foto), bestätigte das, und jetzt sind die ersten Daten dazu eingelaufen.
Drei Tesla Semi im öffentlichen Test
Am Dienstagmittag in Deutschland standen die Daten für den ganzen ersten Tag in den USA zur Verfügung. Demnach waren alle drei gemessenen Tesla-Lastwagen bei Pepsi in Sacramento viel unterwegs – mindestens 376 Meilen und bis zu 545 Meilen (605-877 km) weit. Jeder von ihnen war im Verlauf des Montags aber auch mindestens einmal zum Nachladen angeschlossen. Dafür stehen so genannte Megacharger auf dem Pepsi-Gelände zur Verfügung, die bis zu 750 Kilowatt Leistung liefern.
Die längste Semi-Fahrt ohne Nachladen am Montag ging nach den Daten über 378 Meilen (608 km). Sie begann mitten in der Nacht bei zu knapp 95 Prozent gefülltem Akku – und wurde um kurz nach 7 Uhr morgens erst bei einem Rest von 1,7 Prozent zum Laden unterbrochen. Die Person am Steuer des Tesla-Sattelschleppers muss also großes Vertrauen in die Genauigkeit der Anzeige gehabt haben oder bereits über beruhigende Erfahrungen damit verfügen. Fast die ganze Zeit über fuhr sie um 60 Meilen pro Stunde, also bei Highway-Tempo.
„Lastwagen für 350 Meilen Realität“
Tesla hatte vor den ersten Semi-Auslieferungen von einer voll beladenen Fahrt über 500 Meilen berichtet. In einem Zeitraffer-Video dazu kann man sehen, dass auch diese weitgehend über Highways führte. Meist lässt sich auch die Tempo-Angabe auf dem Bildschirm links vom Fahrer erkennen, die vor allem gegen Ende Werte näher an 50 als an 60 Meilen pro Stunde wie jetzt bei der öffentlichen Pepsi-Fahrt anzeigt. Bei einem Besuch von Run on Less im August hatte der frühe Kunde von Einsätzen des Tesla Semi auf Strecken von bis zu 450 Meilen gesprochen.