Der Chrysler-Urenkel ist auf patriotischen Pfaden unterwegs.
Chrysler-Urenkel zweifelt an Stellantis’ Fähigkeiten
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein autoverrücktes Land und noch dazu stolz auf die heimischen, zum Teil sehr alten Marken. Im kommenden Jahr wird die Marke Chrysler, die mittlerweile zum multinationalen Autokonzern Stellantis gehört, hundert Jahre alt. Dabei ist Chrysler nicht die einzige US-Traditionsmarke, die ihr Überleben in der Vergangenheit durch den Konzernschirm retten konnte. Insgesamt verfügt Stellantis über 14 Automarken im Portfolio, darunter auch die Amerikaner Dodge, Jeep und Ram. Mit nur wenigen Modellen im Gepäck läuft es aktuell vor allem für Dodge und Chrysler nicht optimal. Galt Letzter noch in den 2000er-Jahren hinsichtlich des Absatzes als einer der „Big Three“-Automobilhersteller in den USA ist von diesem Glanz heutzutage nicht mehr viel zu spüren.
Nun meldete sich in einem emotionalen sechsminütigen Video vor wenigen Tagen der Urenkel des Chrysler-Gründers zu Wort und forderte nichts Geringeres als die Eigenständigkeit der vier US-Marken: Frank B. Rhodes zweifelt daran, dass die Verantwortlichen bei Stellantis den richtigen Zugang zum amerikanischen Automarkt hätten. Zu wenig Aufmerksamkeit, so Rhodes im Video, und Missmanagement, seien schlecht für den Absatz und führten dazu, dass die Marken in Vergessenheit geraten. Um das zu verhindern, plädiert der Erbe nun an mögliche Investoren, um eine Abspaltung von Chrysler und Co. zu ermöglichen.
Stellantis-Chefetage hält an all ihren Marken fest
Gegenwärtig sind es vor allem die Modelle von Citroën und Peugeot, aber auch Fiat und Opel, mit denen der Konzern hohe Gewinne einfährt. Andere wiederum sind dabei, das Modellangebot insbesondere im Elektro-Sektor zu erweitern. So bringt der italienische Hersteller Lancia 2025 eine starke, elektrifizierte Version des beliebten Kleinwagens Ypsilon heraus. Auch bei Konzernschwester Alfa Romeo wird gewerkelt. Der erste Stromer der Traditionsmarke ist in diesem Jahr auf den Markt gekommen. Ab 2027 sollen bereits ausschließlich E-Modelle vom Band rollen.