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Von Chrysler: "Calm Cabin" für Menschen mit Autismus

In Zusammenarbeit mit der Autism Society of America hat der US-Hersteller Chrysler ein Ausstattungspaket entwickelt, das Menschen mit Autismus ein angenehmeres mobiles Leben ermöglichen soll. Gedacht ist die “Calm Cabin” – die “ruhige Kabine” – zunächst für den Van Pacifica.

Chrysler Pacifica: Calm Cabin für den Familienvan. Stellantis

Menschen mit körperlicher Behinderung können auf verschiedene Lösungen zurückgreifen, die das Auto an ihre speziellen Anforderungen anpassen. Die US-Marke Chrysler nimmt sich nun auch eines Personenkreises an, der mit einer psychischen Herausforderung leben muss. Nach Einschätzung des Bundesverbandes zur Förderung von Menschen mit Autismus sind in Europa, Kanada und den USA sechs bis sieben von 1000 Personen von sogenannten Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) betroffen. Zu den Begleiterscheinungen gehört unter anderem, dass viele verschiedene Sinnesreize Überforderung und Stress auslösen können.

Ruhe und Harmonie

Um den Lebensraum Auto zu einem möglichst harmoniebestimmten zu machen, hat sich Chrysler mit der Autism Society of America zusammengetan und die sogenannte “Calm Cabin” entwickelt. Übersetzt bedeutet das so viel wie “ruhiger Fahrgastraum”, profitieren sollen in erster Linie Mitfahrer. Erstmals gezeigt wurde das Paket auf der New York Auto Show (7. bis 15. April), erhältlich soll es ab dem späten Frühjahr sein.

Enthalten ist unter anderem ein wiederaufladbares, kabelloses und per Bluetooth steuerbares Gerät, das meditatives Licht sowie therapeutische Klänge erzeugt und bei Atemübungen anleitet, außerdem ein besonders weich gepolsterter Sicherheitsgurt, ein Reisekissen, eine Gewichtsdecke sowie ein Organizer, der an der Sitzrückenlehne befestigt wird und in dem sich beispielsweise ein Laptop oder Malstifte unterbringen lassen.

Gedacht ist das Calm-Cabin-Package für den Van Pacifica, es soll im Chrysler-Online-Shop verkauft werden und dem Vernehmen knapp 300 Dollar kosten, umgerechnet also etwa 275 Euro. Der Pacifica ist bei uns zwar nicht erhältlich. Doch technisch ist das Paket nicht an ein bestimmtes Modell gebunden, es sollte also problemlos auch in anderen Fahrzeugen zu verwenden sein. Zudem gehört Chrysler bekanntlich zum Stellantis-Konzern – nicht auszuschließen also, dass es irgendwann einen Paket-Transfer in Richtung Opel, Fiat oder Peugeot gibt.

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