Erster Chrysler mit Elektroantrieb soll 2025 starten
Chrysler stellt auf der Consumer Electronics Show (CES) 2022 das Airflow Concept vor. Außerdem kündigt die Stellantis-Marke an, im Jahr 2025 ihr erstes Elektroauto auf den Markt zu bringen.
Vermutlich handelt es sich dabei um die Serienversion des Airflow. 2028 will die Marke ein “vollelektrisches Portfolio” haben, also eine komplette Modellpalette aus Elektroautos. Die derzeitige Chrysler-Palette besteht allerdings nur aus zwei Modellen: dem Chrysler-Voyager-Nachfolger Pacifica und dem Chrysler 300.
Bildergalerie: Chrysler Airflow Concept (CES 2022)
Vermutlich basiert der Airflow auf einer der STLA-Plattformen. Angetrieben wird die Studie wird von zwei Electric Drive Modules (EDMs) mit jeweils 150 kW. Aber auch stärkere EDMs sollen eingebaut werden können. Die Batteriegröße wurde nicht verraten, doch soll der Wagen 350 bis 400 Meilen mit einer Ladung schaffen, also 560 bis 640 km.
Im Sommer beim Stellantis EV Day wurden die STLA-Plattformen bereits recht genau beschrieben. Was die Antriebe angeht, so wären sowohl EDM#2 als auch EDM#3 möglich. Denn EDM#2 bietet 125 bis 180 kW, EDM#3 150 bis 350 kW. Diese beiden Antriebsmodule sind mit den Plattformen STLA Medium und Large kompatibel. Doch für diese Plattformen versprach Stellantis im Sommer höhere Reichweiten von 700 bzw. 800 km:
EDMs der STLA-Plattformen 
Reichweiten der STLA-Plattformen
Zuletzt wurde der Airflow beim Stellantis Software Day Anfang Dezember gezeigt, wo auch die Softwarearchitektur des Wagens erklärt wurde. Danach soll es die im Airflow eingesetzte Softwareplattform STLA Brain erlauben, mit Software Geld verdienen. Diesen Plan hegt nicht nur Stellantis; auch VW, General Motors und neuerdings auch Toyota haben solche Pläne.
Die Plattform unterstützt Over-the-Air-Updates und ermöglicht so Software-Veränderungen, ohne dass die Hardware ausgetauscht werden muss. So wird es auch möglich, Software-Erweiterungen gegen Geld anzubieten. Außerdem verfügt der Chrysler Airflow über STLA AutoDrive, das autonomes Fahren auf Stufe 3 ermöglicht.
Innen gibt es ein STLA SmartCockpit, das gleich drei Displays bietet:
Der Airflow hat im Cockpit gleich drei Displays
Die Anzeigen sollen sich umfangreich personalisieren lassen. Jeder Sitz verfügt außerdem über eine eingebaute Kamera, mit der man an Videokonferenzen teilnehmen kann. Dazu brauchen die Fondinsassen natürlich auch eigene Monitore:
Durch ein Panoramadach dringt viel Licht ins Interieur, das mit weißem Leder ausgekleidet ist. Zusammen mit vielen fließenden Linien soll sich so die entspannende Atmosphäre einer hellen Lounge ergeben.
Quelle: Chrysler (per E-Mail)
