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First Class der E-Autos: Dieses Fahrzeug soll Chryslers Super-Schlitten werden

Der traditionsreiche US-Autobauer Chrysler hat bisher noch kein Elektroauto auf dem Markt. Aber das soll sich in den kommenden Jahren komplett ändern. Die Konzernpläne sehen vor, dass sich Chrysler bis 2028 als reine Elektromarke neu erfindet. Das bedeutet nicht nur, dass ab 2025 pro Jahr ein neuer Stromer auf den Markt kommen soll. Jedes dieser Fahrzeuge soll auch Maßstäbe setzen.

2022 wurde auf der Technologiemesse CES in Las Vegas der Chrysler Airflow präsentiert. Es handelte sich um das Konzept für ein vollelektrisches SUV. Der Wagen sollte 2025 auf den Markt kommen, mit neuester Technik und hochmodernem Interieur. Wie beim Original des Chrysler Airflow aus den 1930er-Jahren fiel die stromlinienförmige Karosse ins Auge. Chrysler schien trotz Rückbesinnung beim Namen in einem neuen Zeitalter angekommen.

Aber der Airflow wird nicht gebaut. Laut autonews.autoua.net eine Entscheidung, die Chrysler-CEO Chris Feuell persönlich getroffen hat. Stattdessen rückt jetzt das Konzept des viertürigen Elektro-Coupés Halcyon ins Rampenlicht.

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Stellantis

Halcyon wird auf STLA-Large-Plattform von Stellantis gebaut

Nach der verlorenen Zeit will Chrysler mit diesem E-Auto offenbar ganz oben in den Markt einsteigen. Der Halcyon ist vollgepackt mit neuester Technik, nicht nur beim Antrieb, sondern auch bei den Möglichkeiten zum teilautonomen Fahren und beim Interieur. Er basiert auf der STLA-Large-Plattform vom Chrysler-Mutterkonzern Stellantis. Das heißt, er wird über einen 800V-Architektur verfügen, die schnelle Ladezeiten (4,5 kWh/min) für den starken 118-kWh-Akku garantiert. Denkbar ist eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern und eine Motorisierung, die den Wagen in rund zwei Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h katapultiert.

Die Designer haben beim Konzeptauto ganze Arbeit geleistet, auch wenn diese Form in der Serienproduktion nicht unbedingt Realität werden muss. Riesige Türen lassen sich gegenläufig öffnen, eine B-Säule gibt es hier nicht. Die flach heruntergezogene Frontpartie soll höchsten aerodynamischen Ansprüchen genügen, Ähnlichkeiten zum neuen Dodge Charger Daytona SRT sind sicherlich kein Zufall, wobei die Konzeptstudie auch für einen E-Maserati von Stellantis taugen würde.

Elektro-Chrysler soll völlig neues (Mit-)Fahrgefühl wecken

Mindestens so aufregend wie das äußere Erscheinungsbild ist die Technik, die fürs Wohlbefinden im Cockpit verbaut wurde. Laut autosflux.com erreicht der Wagen beim autonomen Fahren Level 4. Das würde bedeuten, dass der Fahrer unter bestimmten Bedingungen die Verantwortung an die Fahrzeugsysteme abgeben kann, zum Beispiel um ein wenig zu schlafen oder einen Film zu schauen. Im Halcyon soll es sogar einen Modus geben, bei der der Sitz in die perfekte Position fährt, um die Sterne zu beobachten. Generell stellen sich alle Positionen automatisch auf den jeweiligen Fahrer ein, der über Biometrie-Sensoren erkannt wird.

Neben der optimalen Sitzposition gibt es zur Begrüßung und zum Abschied im Fahrzeug eine individuell abgestimmte Licht- und Ton-Show – kein Spektakel, sondern eher etwas Beruhigendes wie bei einem Spa-Besuch.

Bis 2025 ist nicht mehr viel Zeit, aber die Vorarbeiten sind geleistet und wecken hohe Erwartungen. Für Chrysler-Boss Chris Feuell ist das Konzept “Harmony in Motion”, das die genannten Features, riesige transparente Touchscreens und noch vieles mehr umfasst. Eine neue Vision ruhiger und nachhaltiger Mobilität. Klingt gut, jetzt muss Chrysler nur noch liefern.

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