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Quartalszahlen - Mercedes und VW machen weniger Umsatz und Gewinn als vor einem Jahr

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Die Chefs der Autokonzerne Mercedes und VW können nicht zufrieden sein: Der Start in das Jahr 2024 ist nicht gelungen. Beide Unternehmen müssen Gewinn- und Umsatzeinbußen hinnehmen. Jan Woitas/dpa

Die beiden deutschen Autobauer Mercedes und VW haben ihre Quartalszahlen vorgestellt. Beide Unternehmen können mit ihrem Jahresstart nicht zufrieden sein. Dennoch bleiben die Stuttgarter und die Wolfsburger zuversichtlich.

Die deutschen Autobauer Mercedes-Benz##chartIcon und VW##chartIcon konnten zu Beginn des Jahres nicht an ihre gewohnten Erfolge anknüpfen. Beide Konzerne machten im ersten Quartal weniger Umsatz und Gewinn als im Vorjahr.

Mercedes macht weniger Umsatz als im Vorjahr

Mercedes-Benz machte im ersten Quartal 4,4 Prozent weniger Umsatz. Am Ende belief sich das Ergebnis auf 35,9 Milliarden Euro. Das berichtet die „SZ“. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen fiel damit um 30 Prozent geringer aus als noch vor einem Jahr. Mercedes erwirtschaftete 3,86 Milliarden Euro nach EBIT.

Besonders bemerkenswert war der starke Einbruch der operativen Gewinnmarge in der Hauptsparte Pkw. Nach Bereinigung von Sondereffekten sank diese um 5,8 Prozent und lag am Ende des ersten Quartals bei neun Prozent.

Holpriger Start wurde erwartet

Das Management, angeführt von Ola Källenius, hatte die Anleger bereits auf einen holprigen Start eingestimmt. Schwierige Marktbedingungen, gekennzeichnet durch einen Absatzrückgang und Wechsel im Segment der Top-Modelle, belasten das Unternehmen. Der Absatz von Luxusmodellen – wie Limousinen und SUVs – ist um mehr als 25 Prozent eingebrochen, berichtet das „Handelsblatt“. Außerdem konnten die Stuttgarter nur 463.000 Pkws zwischen Januar und März verkaufen. Das sind acht Prozent weniger als vor einem Jahr.

Ein weiteres Problem ist, dass Bosch seit einem Jahr Probleme hat, Mercedes mit 48-Volt-Batterien für Diesel- und Benzin-Autos zu versorgen, so das „Handelsblatt“. Es ist ein Beispiel für die diversen Lieferengpässe, die das Unternehmen vor Probleme stellt.

Trotz der Herausforderungen hält Mercedes-Benz jedoch an seinen Jahresprognosen fest. Im ersten Quartal hat der Konzern 3,03 Milliarden Euro Gewinn gemacht – 25 Prozent weniger als im Vorjahr.

Ähnlich wie bei Mercedes musste auch der Volkswagen-Konzern einen finanziellen Dämpfer verkraften. Aufgrund von Problemen im wichtigen chinesischen Markt und durch Modellanläufe, sank der Umsatz des Wolfsburger Riesen im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent auf circa 75,5 Milliarden Euro.

VW macht weniger Gewinn als im Vorjahr

CNBC berichtet, dass das operative Ergebnis um 20 Prozent zurückging und am Ende des Quartals bei 4,59 Milliarden Euro lag. Die operative Marge hingegen verringerte sich um 1,4 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. Will VW seine Ziele für das Geschäftsjahr 2024 erreichen, muss sich das Unternehmen hier deutlich steigern.

Ein geringeres Absatzvolumen sowie ein weniger profitabler Verkaufsmix der verschiedenen Marken und Modelle wirkten sich negativ auf die Erträge aus. Zusätzlich führten gestiegene Fixkosten zu finanziellen Belastungen. Neue Modellstarts bei der Premiummarke Porsche und Lieferengpässe bei Audi verursachten weitere Einbußen.

VW-Finanzvorstand ist trotz mieser Ergebnisse zuversichtlich

Der Konzerngewinn nach Steuern sank fast um 22 Prozent auf 3,71 Milliarden Euro. Trotzdem bestärkte das Team um CEO Oliver Blume die Jahresziele des Konzerns.

„Wir bleiben zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für 2024 erreichen. Ein starker März und die steigenden Auftragszahlen sind vielversprechend und sollten sich bereits positiv auf das zweite Quartal auswirken“, sagte VW-Finanzvorstand Arno Antlitz in einer Pressemitteilung auf der Webseite der Volkswagen-Gruppe.

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