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BYD: „Wir wollen nicht die Günstigsten, aber die Besten sein“

byd: „wir wollen nicht die günstigsten, aber die besten sein“

Bild: BYD

Der chinesische Autohersteller BYD will mit Elektroautos Europa erobern. Die hierzulande angebotenen Modelle verkaufen sich noch nicht in großer Stückzahl, das liegt insbesondere auch an den nicht wie erwartet besonders niedrigen Preisen. Doch das Unternehmen hat einen ehrgeizigen Plan für die Internationalisierung und treibt diesen konsequent voran.

„Ich will in Europa unter die Top fünf kommen“, sagte Brian Yang, BYDs Vize-Europachef, laut Stern.de. „Das Fenster, um erfolgreich zu sein, ist noch zwei Jahre offen.“ Bis Ende des Jahres/Anfang nächsten Jahres will BYD laut dem Bericht sechs Autos nach Europa bringen. Aktuell gibt es die Oberklasselimousine Han EV, das große SUV Tang EV und den Kompaktwagen Atto 3. Weitere für den Export vorgesehene E-Autos sind die Mittelklasselimousine Seal und die Kompaktlimousine Dolphin. Auch das E-SUV Seal U soll international angeboten werden.

Stern.de will zudem wissen, dass der Seagull für Europa eingeplant ist. In China kostet der batteriebetriebene Kleinwagen nur rund 10.400 Euro. Hierzulande dürfte der Preis allerdings aufgrund der Homologation sowie der technischen Vorgaben deutlich höher ausfallen.

„Wir wollen in jedem Segment vertreten sein“, erklärte Yang. Demnach könnten der angekündigte elektrische Geländewagen U8 und der Strom-Supersportwagen U9 neben asiatischen auch europäischen Kunden angeboten werden. „Wir haben uns 20 Jahre auf diesen Moment vorbereitet“, so Marken-Manager Yunfei Li. „Wir wollen nicht die Günstigsten, aber die Besten sein. Bei der Technologie, der Sicherheit, dem Design und vor allem beim Service. Deswegen suchen wir uns die besten Partner in jedem Land.“

In Deutschland will BYD laut Äußerungen vom Juni mittelfristig einen Marktanteil von rund fünf bis zehn Prozent im Elektro-Segment haben. Das sagte der Vertriebschef für Deutschland, Lars Pauly, ohne allerdings einen Zeitplan dafür zu verraten. Derzeit ist BYD mit dem Aufbau der Vertriebsstrukturen hierzulande beschäftigt.

In Deutschland hat die Marke laut Pauly vor allem die preissensible Kundschaft im Visier. Man wolle ein „erreichbares Elektrofahrzeug“ anbieten und in Preissegmenten unterwegs sein, „wo andere vielleicht mittel- bis langfristig nicht aktiv sein werden“. Beim Vertrieb setze er hauptsächlich auf Händler vor Ort. Damit gebe es später auch Ansprechpartner für den Kundendienst.

BYD will künftig nur noch Elektroautos und Plug-in-Hybride verkaufen. Gestartet war das Unternehmen 1995 in der Volksrepublik als Batterieproduzent. Das Unternehmen hat vor, seine Fahrzeuge zukünftig auch in Europa herzustellen. Als Standort ist unter anderem Deutschland im Gespräch.

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