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BYD, Audi, Babboe, ChatGPT, Tchibo, Beiersdorf – das war Donnerstag, 23.05.2024

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BYD, Audi, Babboe, ChatGPT, Tchibo, Beiersdorf – das war Donnerstag, 23.05.2024

Die ersten Wellen des prophezeiten „Autotsunami“ schienen am 26. Februar auf Deutschland zuzurollen, als der Frachter „BYD Explorer No. 1″ mit rund 3000 Autos an Bord in Bremerhaven anlegte – so zumindest die Befürchtungen.

Doch bisher blieb die Riesenwelle aus, die harten Zahlen zeigen stattdessen: Chinesische Autohersteller tun sich noch schwer in Europa; es gibt kulturelle Differenzen, falsche Vertriebsansätze und illusorische Erwartungen. Allerdings – und hier wird es spannend – belegt eine Studie der Unternehmensberatung Horváth jetzt, dass auch in Europa das Potenzial für schnelleres Wachstum gegeben ist. Die Bekanntheit der chinesischen Marken nimmt deutlich zu. Welcher Autobauer den größten Sprung gemacht hat und welche Rolle die nahende Fußball-EM spielt, hat mein Kollege Christoph Seyerlein aufgeschrieben.

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Die Wirtschaftsnews des Tages:

  • OpenAI hat eine Kooperation mit dem Konzern von Medienmogul Rupert Murdoch angekündigt. Damit erhält der Chatbot ChatGPT Zugang zu Artikeln und Archivmaterial vom Medienkonzern News Corp, zu dem Zeitungen wie das „Wall Street Journal“ und die „New York Post“ gehören.

  • Der Discounter Lidl konnte im vergangenen Jahr seinen Filialumsatz um 9,4 Prozent steigern. Der Gesamtumsatz der Schwarz-Gruppe, zu der neben Lidl auch Kaufland gehört, stieg auf 167 Milliarden Euro. Allerdings schwächeln die Entsorgungssparte und das Onlinegeschäft.

  • Der Schokogigant Mondelez hat laut Ermittlungen der EU-Kommission den Wettbewerb über Jahre verzerrt. EU-Kommissarin Margrethe Vestager kündigte deshalb nun eine Millionenstrafe an.

  • Der Wohnungsmangel verschärft sich, auch weil Deutschland das Ziel von 400.000 neu gebauten Wohnungen im Jahr 2023 erneut verfehlt hat. Laut Verbänden steht der Immobilienmarkt vor schweren Zeiten.

  • Die Zinswende im Euroraum naht. Nach EZB-Direktorin Isabel Schnabel äußerte sich nun auch Vizepräsident Luis de Guindos – und konkretisierte dabei das Ausmaß einer möglichen Senkung.

Die Personalie des Tages:

  • Rolf Breuer prägte über Jahre den Finanzplatz Frankfurt und die Deutsche Bank. Seine Amtszeit war allerdings nicht frei von Turbulenzen. Ein Satz über Leo Kirch kam Breuer und seinen damaligen Arbeitgeber teuer zu stehen. Nun ist der Ex-Deutsche-Bank-Chef im Alter von 86 Jahren gestorben.

Was uns sonst noch beschäftigt hat:

  • Das Rückrufdebakel um drohende Rahmenbrüche beim Lastenradhersteller Babboe wird für die Eigner der Mutter Accell (dabei handelt es sich um die US-Beteiligungsgesellschaft KKR und die niederländische Teslin Capital Management) immer teurer. Finanzdokumente zeigen: Zumindest Teslin hat den Wert von Accell schon um rund 600 Millionen Euro korrigiert. Die Hintergründe hat mein Kollege Lutz Reiche hier aufgeschrieben.

  • Wer bei Audi die Sport GmbH leitet und Powermodelle wie den RS6 GT verkauft, dem steht der Karriereweg nach oben in der Regel offen, schreibt mein Kollege Michael Freitag. Kein Wunder also, dass einige Sebastian Grams schon auf der Überholspur Richtung Volkswagen-Spitze sahen. Er war Geschäftsführer von Audi Sport – bis er kündigte. Grams wechselt zum Logistiker Ifco, um dort Plastikboxen zu digitalisieren. Die Hintergründe dieses bizarren Wechsels lesen Sie hier.

  • Und dann gibt es noch einen neuen Oberaufseher für die Beiersdorf- und Tchibo-Mutter Maxingvest. Dort hat der frühere Tchibo-Chef Markus Conrad den Aufsichtsratsvorsitz übernommen und kontrolliert künftig das Kaffee- und Kosmetikimperium der Familie Herz. Damit kehrt Conrad zurück in sein altes Leben – zumindest ein Stück weit, schreibt mein Kollege Martin Mehringer.

Was Ihnen in Ihrer Karriere helfen könnte:

  • Sichtbarkeit für die eigenen Erfolge schaffen – und zwar unverkrampft, authentisch und souverän. Das fällt den wenigsten leicht, lässt sich aber lernen: Im neuen Onlinekurs „Personal Branding: Wie Sie sich erfolgreich positionieren“ meiner Kolleginnen und Kollegen von manage › forward entwickeln Sie angeleitet von zwei Coachs eine individuelle Kommunikationsstrategie, mit der Sie sich Gehör verschaffen können und dennoch wohlfühlen. Als Leserin oder Leser dieses Newsletters erhalten Sie 100 Euro Rabatt mit dem Code DERTAG100. Zur Anmeldung hier entlang.

Meine Empfehlung für den Abend:

  • Deniz Aytekin hat geschafft, was zumindest schwierig klingt: Er hat sich vom unbeliebtesten zum beliebtesten Schiedsrichter der Bundesliga gewandelt. Dabei hat er als Hüter des fairen und leidenschaftlichen Wettkampfs einen eher undankbaren Job. Aytekin muss in Sekundenschnelle, unter großem Druck Entscheidungen treffen, die nicht nur Auswirkungen auf den Ausgang des Fußballspiels haben können. Die drei Erfolgsgeheimnisse von Deniz Aytekin und was Manager sich von ihm abschauen können, lesen Sie hier.

Ich wünsche Ihnen einen entspannten Feierabend, Ihre Hannah Steinharter

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