Straßenverkehr in Peking (Archiv)
Das B-Segment beschreibt in der Autoindustrie Fahrzeuge in der Größe der VW-Modelle Polo, T-Roc und Taigo, Opel Corsa oder Renault Clio. Der Elektroautospezialist BYD will nach Aussagen der Managerin das geplante Fahrzeug in der ersten EU-Fabrik von BYD in Ungarn herstellen. Dort wolle man im zweiten Halbjahr 2025 die Produktion aufnehmen, so Peng.
Derzeit gibt es in Europa große Sorgen vor dem Markteintritt chinesischer Hersteller. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen prüft Einfuhrzölle für chinesische E-Autos, die USA haben solche bereits vor Kurzem beschlossen. Wenn BYD das Auto in Europa baut, wäre es allerdings von diesen Zöllen nicht betroffen. “Wir werden dann ein europäischer Hersteller”, sagte Peng.
BYD verkauft schon Autos in Europa, bisher aber mit bescheidenem Erfolg. Im April etwa wurden laut Daten des Kraftfahrzeugbundesamts nur 183 BYDs in Deutschland zugelassen. Die BYD-Managerin gab sich allerdings mit Blick auf die schwachen Verkaufszahlen gelassen. “Wir planen unsere Strategie auf lange Sicht.” Schwung für die Marke erhofft sie sich von der Fußball-EM im Sommer in Deutschland, bei der BYD der Hauptsponsor ist – und in dieser Rolle VW ablöst. “Das kann der Markenbekanntheit einen Schub geben”, so Peng.