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BYD steht in Deutschland vor „großen Veränderungen“

byd steht in deutschland vor „großen veränderungen“

BYD kennen mit Sicherheit einige von euch, das Unternehmen aus China hat viel für die Bekanntheit in Europa getan. Es gibt auch Länder, in denen es schon gut läuft, aber Deutschland gehört nicht dazu. Daher geht es BYD bekanntlich ganz neu an.

Die neue Europachefin Stella Li hat in der Automobilwoche betont, dass BYD vor „großen Veränderungen“ in Deutschland steht und man mit „mit dem Ergebnis nicht zufrieden“ ist. Ein Schritt sei, das Händlernetz zu verdoppeln bis verdreifachen.

BYD will eine führende Automarke werden

Bis Ende 2025 sollen ca. 120 Händler verfügbar sein, aktuell sind es nur 26, denn man möchte „eine der führenden Automarken weltweit werden“. Und da sei es für BYD wichtig, dass man die Kontrolle jetzt selbst übernimmt und mehr Druck macht.

Deutschland spielt dabei eine wichtige Rolle, hier soll der Marktanteil auf 5 Prozent oder mehr ausgebaut werden. Und BYD nimmt dafür auch Geld in die Hand, man war ja bekanntlich der Hauptsponsor der EM in Deutschland, das ist nicht günstig.

Die Käufer in Europa benötigen aber etwas länger, so Stella Li, hier ist man doch sehr „konservativ“ und es sei ein „herausfordernder Markt“. BYD setzt vor allem auf Elektroautos in Europa, die aktuelle Lage macht der Marke also auch zu schaffen.

BYD ist einfach noch eine Ecke zu teuer

Bei der Produktion setzt BYD aber neben der Türkei ab 2025 auch auf Ungarn und will so dem Handelsstreit der EU und China entgehen. Aktuell reicht man bei BYD die EU-Strafzölle aber an Kunden weiter, diesen Aufpreis zahlt man nicht selbst.

BYD spricht von einer „kurzfristigen Herausforderung“, denn der „Zoll ist unfair“, aber man ignoriert in der Aussage die unfairen Bedingungen in China und stellt nur die EU als Schuldigen hin. Die Regierung in China ist da genauso zu kritisieren.

Ich bin gespannt, wie sich BYD nächstes Jahr bei uns entwickelt, denn der Start war vielversprechend, aber ich dachte, dass man bei den Preisen aggressiver ist und wie in China vorgeht. Stattdessen will man in der EU die Gewinne mitnehmen.

BYD hätte eine gute Chance, aber das hat nicht nur etwas mit dem konservativen Kaufverhalten in Deutschland zu tun, das spielt sicher eine Rolle, aber wenn BYD hier erfolgreich sein will, dann muss man preislich so attraktiv wie Tesla sein.

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