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BYD will weitere Fabrik in Europa bauen

byd will weitere fabrik in europa bauen

Bild: BYD

Der chinesische Stromerhersteller BYD baut in Ungarn seine erste Europafabrik. Offenbar ist schon ein zweites Werk in der Region in Planung. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP und bezieht sich auf Aussagen von Stella Li, Vizepräsidentin für Europa und Amerika bei BYD.

Die erste, ihn Ungarn angesiedelte europäische BYD-Fabrik werde Ende nächsten Jahres die Produktion aufnehmen, erklärte Li. Das Unternehmen prüfe zudem, wo es eine weitere neue Fabrik in Europa bauen könne, und „wenn die Zeit reif ist, werden wir in eine zweite Anlage investieren.“

Europa wird wohl bald Strafzölle auf Elektroautos aus China verhängen, um die regionalen Hersteller vor staatlich subventionierten Fahrzeugen aus der Volksrepublik zu schützen. Das wird nicht für in Europa gefertigte Autos gelten, was eine eigene Fertigung hierzulande für China-Marken attraktiv macht.

Li sagte, dass Zölle auf chinesische Autos den europäischen Verbrauchern schaden würden, da sie deren Zugang zu erschwinglicher Technologie einschränken würden. Sie merkte aber auch an: „Wir werden weiterhin in Europa investieren und hier Erfolg haben.“

Nach zunächst Elektroautos bringt BYD nun auch Plug-in-Hybridfahrzeuge auf den europäischen Markt. Mit der Kombination aus Verbrenner- und Elektrotechnik mit externer Lademöglichkeit können längere Strecken nur mit Strom gefahren werden.

Für Autokäufer seien die Teilzeitstromer „der erste kleine Schritt, um in den Genuss der Technologie zu kommen“, so Li. Insbesondere auf dem Heimatmarkt verkauft BYD bereits im großen Stil teilelektrische Fahrzeuge, Plug-in-Hybride sorgten 2023 für die Hälfte des weltweiten Absatzes.

2023 verkaufte BYD in Europa 15.644 Autos, was man für „eine gute Zahl“ hält. Das Unternehmen fange gerade erst in Europa an und entdecke, wie die Verbraucher hier auf die BYD-Technologie, -Produkte und -Dienstleistungen reagieren, erklärte im März der europäische Geschäftsführer Michael Shu. Für Europa insgesamt plane der Konzern, einen Marktanteil von fünf Prozent an den Verkäufen von Elektroautos zu erreichen, bevor die Produktion in Ungarn beginnt.

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