Technisch ist der Neuling nun konkurrenzfähig, der Rest ist eine Preisfrage
Der BYD Tang erhält schon vor dem Marktstart eine Überarbeitung, die dem siebensitzigen Elektro-SUV vor allem mehr Langstreckentauglichkeit beschert. Die Änderungen wurden bei Testfahrten in Shenzhen angekündigt.
Bildergalerie: BYD Tang (2022)
Der serienmäßige Allradantrieb liefert wie gehabt starke 380 kW. Die Beschleunigungszeit wird in dem Bericht mit 4,9 Sekunden angegeben, während es bisher 4,6 Sekunden waren. Die Höchstgeschwindigkeit liegt unverändert bei 180 km/h. Neu am Fahrwerk sind aktive Dämpfer mit variabler Stellkraft, mit denen sich der Tang besser an die gerade herrschende Fahrsituation anpassen soll.
Noch nicht so genau festgelegt ist offenbar der Preis des BYD Tang. Im Konfigurator sind 71.400 Euro vermerkt. Doch auf seiner Website zur Wechselprämie nennt BYD einen Listenpreis von 69.615 Euro. Bis Ende März wird davon noch ein Rabatt von 13.923 Euro abgezogen, womit man bei 55.692 Euro landen würde.
Normalerweise müsste sich die deutlich größere Batterie des überarbeiteten Tang in den Preisen niederschlagen, doch dazu wollte BYD noch nichts sagen. Man sollte sich aber “ruhig mal auf eine Überraschung gefasst” machen.
Unterm Strich
Der BYD Tang hat als Siebensitzer mit relativ kleinen Außenmaßen nicht viele Konkurrenten. Doch diese Marktnische ist klein. Wer mit fünf Sitzen auskommt, findet viele Alternativen. Technisch ist der BYD mit der starken Motorisierung, der ordentlichen Reichweite und den vernünftigen Ladeoptionen durchaus konkurrenzfähig. Der Rest ist aber eine Preisfrage. Um eine Chance zu haben, sollte BYD die 49.000 Euro von Tesla unterbieten.
Quelle: Automobilwoche, Tang-Broschüre (bisherige Version, PDF)