Bilder: BYD
Wurden zunächst nur die kompakten und mittelgroßen Modelle Atto 3, Dolphin und Seal günstiger, zahlen Kunden jetzt auch weniger für die Oberklasselimousine Han EV und das große SUV Tang EV. Das liegt an einer „Wechselprämie“, die BYD ohne große Bekanntgabe auf seiner Website veröffentlichte.
Von den Listenpreisen zieht der Hersteller im Rahmen der jüngsten Aktion zwischen 3000 Euro beim kleinsten Modell Dolphin und 17.255 Euro beim Flaggschiff Han EV ab. Ersterer kostete beim Start im September zurückliegenden Jahres noch mindestens 35.990 Euro. Der Einstieg in die Marke BYD hierzulande ist damit nach mehreren Preissenkungen mit dem Dolphin jetzt um 6000 Euro erschwinglicher.
(Zum Vergrößern anklicken)
Zu seiner vorherigen Preissenkung hatte das Unternehmen gesagt: „Mit diesem Schritt sorgt BYD dafür, dass moderne und emissionsfreie Elektroautos einer breiten Kundenschicht zugänglich bleiben und Kunden ihre Kaufentscheidung nicht von volatilen Subventionen abhängig machen müssen.“ Mit der neuen Aktion in Form der „Wechselprämie“ setzten die Chinesen die etablierten Hersteller noch stärker unter Druck.
BYD gehört schon länger zu den größten Herstellern von Elektroautos. Im vergangenen Jahr setzte das Unternehmen fast so viele Einheiten wie US-Branchenprimus Tesla ab. Im vierten Quartal 2024 war der Konzern sogar erstmals erfolgreicher und weltweit führender Anbieter von nur mit Strom fahrenden Autos.
BYD hat als Hersteller von Batterien begonnen und gehört hier zu den führenden Produzenten. Die bisherigen Verkäufe mit einer großen Modellvielfalt fanden vor allem im Heimatmarkt statt, die Chinesen nehmen nun verstärkt den europäischen Markt ins Visier – zukünftig auch mit lokaler Produktion: BYD hat kürzlich den Bau seines ersten Werks in Europa angekündigt, das in Ungarn entstehen soll.