Bild: VW (Symbolbild)
Die Menge sei ausreichend für die Batterien von jährlich rund 500.000 E-Autos, teilte das Unternehmen mit. Bis 2030 könne die jährliche Produktion auf bis zu 100.000 Tonnen Lithiumhydroxid in Batteriequalität hochgefahren werden, wenn es der Markt erfordere.
Über das Material schreibt der Hersteller: „Lithiumhydroxid wird in aktiven Kathodenmaterialien mit hoher Energiedichte eingesetzt. Der zukünftige Trend zu hochnickelhaltigen Kathodenmaterialien bevorzugt Lithiumhydroxid in Batteriequalität als Ausgangsmaterial. Die daraus resultierenden Li-Ionen-Batterien werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt.“
„Mit der Raffinerie sind wir First Mover und leisten einen entscheidenden Beitrag zur Versorgungssicherheit der deutschen und europäischen Industrie mit dem kritischen Rohstoff Lithium“, sagte laut Berichten der Vorstandsvorsitzende und CEO der AMG N.V., Heinz Schimmelbusch. Lithiumhydroxid sei ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Batterien in Elektroautos und damit für den Weg zur klimaneutralen Mobilität.
Der Grundstoff Lithium wird noch importiert. Ein Abbau in Deutschland ist AMG zufolge grundsätzlich möglich, stieß aber erst kürzlich auf den Widerstand der potenziell betroffenen Bevölkerung. Eine Alternative könnte die Gewinnung aus Thermalwasser sein.
„Die Industrie in Europa ist gerade dabei, sich zu etablieren. Die Batterie-Fertiger brauchen auch Kathoden-Materialien und damit auch Lithium. Da müssen wir dabei sein“, so Scherer. AMG prüft derzeit, ob Lithium-Abbaugebiete in Portugal und im sächsischen Zinnwald infrage kommen.