Der US-Fahrdienst-Vermittler Uber will 100.000 Wagen des chinesischen Autobauers BYD auf seine Plattform bringen. Das Ziel: Robotaxis zu entwickeln.
Uber, BYD und das Ziel selbst fahrende Autos, also Robotaxis: Wenn man eine Fahrt mit Uber bestellt, könnte in Europa und Lateinamerika bald häufiger ein chinesisches Elektroauto anrollen.
Die USA fehlen in der Aufzählung: Die US-Regierung hält chinesische Elektroautos unter Verweis auf unfaire Subventionen mit Strafzöllen von dem Markt fern. Die Kooperation soll Uber-Fahrern bessere Preise und Finanzierungsangebote für BYD-Elektroautos geben.
Plattform für Robotaxis
Außerdem wollen die Firmen zusammenarbeiten, um künftige Wagen mit Fähigkeiten zum autonomen Fahren ebenfalls auf die Uber-Plattform zu bringen. Uber sehe sich als global agierender Dienst in einer guten Position, um selbstfahrende Autos vielen Menschen zugänglich zu machen, hieß es. In Wahrheit geht es darum mehr Marge aus dem Geschäft zu holen – Robotaxis verlangen im Gegensatz zu menschlichen Chauffeuren keinen Anteil am Umsatz.
Vorreiter bei Robotaxis ist aktuell die Google-Schwesterfirma Waymo, die in mehreren US-Städten Passagiere mit fahrerlosen Wagen befördert. Waymo setzt dabei umgebaute Elektroautos von Jaguar ein.