Der Linzer VP-Stadtvize Martin Hajart will das Projekt am Kasernenareal völlig neu aufrollen.
Während der Pandemie sorgten Lockdowns und verstärkte Home-Office-Nutzung zu einem Rückgang des motorisierten Individualverkehrs auf den höherrangigen Einfahrtsstraßen – Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen. Aktuelle Verkehrszählungen belegen allerdings, dass man die Werte von 2019 nahezu wieder erreicht. So passierten im Vorjahr werktags 72.500 Fahrzeuge die A7 auf Höhe Hafenstraße, 2019 waren es noch 73.200. Dafür zählte man damals vom A7-Zubringer Freindorf kommend in Richtung Franzosenhausweg noch 89.200 Kfz pro Tag, 2022 lag man hier bei sogar 91.000 Fahrzeugen.
Schwerverkehr wird immer mehr
„Wir sind dort schon überm Limit“
Was aber VP-Stadtvize Martin Hajart aktuell am meisten Kopfzerbrechen bereitet, ist die Situation rund um das Kasernenareal in Ebelsberg. „Ich habe mir die Zahlen angesehen. Aktuell sind wir dort jetzt schon am oder sogar überm Limit, zählen wir täglich 27.500 Fahrten im Mona-Lisa-Tunnel, auf der B1 20.000. Wenn die aktuellen Pläne am Kasernenareal umgesetzt werden würden, kämen noch einmal 19.500 Fahrten pro Tag dazu. Das würde alle Grenzen sprengen, würde alles zusammenbrechen“, so Hajart, der deshalb das Projekt so nicht mittragen will.
Für Hajart muss das Projekt neu aufgerollt werden: „Die Bauphasen sind viel zu dicht getaktet. Wir brauchen einen Plan, der Verkehr und Anrainern zuträglich ist.“