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BYD und Co.: Deutsche zeigen großes Interesse an chinesischen E-Autos

byd und co.: deutsche zeigen großes interesse an chinesischen e-autos

Bald könnten beispielsweise mehr Autos des chinesischen Herstellers BYD auf deutschen Straßen fahren.

Bald könnten beispielsweise mehr Autos des chinesischen Herstellers BYD auf deutschen Straßen fahren.

Gibt es bald mehr chinesische Autos von BYD und Co. auf deutschen Straßen? Darauf deutet zumindest eine Umfrage des ADAC hin, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten. Demnach komme für 59 Prozent der befragten Deutschen der Kauf eines chinesischen Autos prinzipiell infrage. Insgesamt befragte der ADAC 1079 Autofahrer mit Hauptwohnsitz in Deutschland.

Vor allem bei jüngeren Zielgruppen scheint es wenig Vorbehalte gegen Autos aus China zu geben. Bei ihnen sind die Werte nochmal deutlich höher. Unter den 30- bis 39-Jährigen liegt die Bereitschaft für den Kauf bei 74 Prozent. Bei den 18- bis 29-Jährigen bei 72 Prozent.

China-Autos: Günstiger Preis für Käufer wichtig

Die Gründe: Der vergleichsweise günstige Preis, das sagten zumindest 83 Prozent der Befragten. Darauf folgen die “innovative Technologie” mit 55 Prozent und das “ansprechende Design” mit 37 Prozent.

Ob der Preis für die chinesischen Autos aber so niedrig bleibt, ist noch unklar. Derzeit diskutiert die Europäische Union, Strafzölle zu verhängen. Die EU-Kommission wirft China vor, die gesamte Wertschöpfungskette für Elektroautos stark zu subventionieren und den Markt so zu verzerren. Deshalb will die Behörde Zusatzzölle einführen, die in manchen Fällen voraussichtlich mehr als 35 Prozent betragen. BYD und andere Unternehmen kritisierten die Maßnahme.

Bei der Entscheidung darüber haben jedoch die 27 EU-Staaten ein Wort mitzureden. Eine ausreichende Mehrheit der Länder kann die Maßnahme verhindern, was sich zuletzt aber nicht abzeichnete. Nach Angaben der EU-Kommission sind chinesische Elektroautos normalerweise rund 20 Prozent günstiger als in der EU hergestellte Modelle. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte sich allerdings gegen die Zölle ausgesprochen.

LS / DPA

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