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Teslas Cybertruck kann jetzt (überwacht) selbst fahren

teslas cybertruck kann jetzt (überwacht) selbst fahren

Cybertruck auf den Straßen von New York City – ab sofort auch “selbstfahrend”.

Ob Elon Musk das so geplant hat oder nicht: Der Cybertruck ist so etwas wie ein Symbol für Tesla geworden. Dick aufgetragen, öffentlich umstritten, aber doch mit einer eingeschworenen Fangemeinde. Insofern ist es eigentlich verblüffend, dass ein nicht minder umstrittenes Feature des Unternehmens für das im Polygondesign gehaltene Gefährt bislang nicht verfügbar war. Nun wächst aber zusammen, was zusammenwachsen muss.

Testlauf des Testlaufs

Ab sofort gibt es auch beim Cybertruck einen “selbstfahrenden” Modus. Die “Full Self-Driving (Supervised)”-Beta-Version ist seit kurzem für die ersten User verfügbar, wie unter anderem Wired berichtet. Konkret werden dabei zunächst aber nur jene beliefert, die Teil des “Early Access”-Programms sind. Wann es die Software für alle geben wird, ist noch unklar.

Tesla hatte die Auslieferung dieses Features bis September versprochen, insofern hält man diesen Termin gerade noch ein. Geliefert wird mit FSD 12.5.5 die aktuellste Software.

Erste Erfahrungen

Erste Cybertruck-Besitzer haben die neuen Möglichkeiten bereits mit ihren Fahrzeugen ausprobiert und entsprechende Videos gepostet. So zeigt ein Video des Tesla-Fan-Accounts Whole Mars Catalog die erwartbare Performance bei einer Fahrt von Beverly Hills nach Santa Monica: In vielen Situationen fährt das Auto recht brav vor sich hin, aber bereits nach sechs Minuten muss der menschliche Fahrer zum ersten Mal eingreifen, um einen Unfall zu verhindern.

Die überzogenen Versprechen in Bezug auf “Full Self-Driving” haben Elon Musk über die Jahre viel Kritik eingebracht. Seit Jahren kündigt er regelmäßig an, dass Teslas schon bald komplett alleine fahren können, in der Realität ist die Software aber weiterhin nur als besseres Fahrassistenzsystem einzustufen und damit von echten selbstfahrenden Systemen weit entfernt.

Viel Kritik

Nach wachsendem Druck von Verkehrsbehörden hat Tesla mittlerweile die Ergänzung “Supervised” – also “überwacht” – angehängt, um zu betonen, dass man sich auf keinen Fall vollständig auf die Software verlassen kann. Das steht zwar auch seit Anfang so in den Handbüchern von Tesla, Kritiker hatten aber immer wieder angemerkt, dass Teslas Werbung und vor allem Musk selbst in seinen Wortmeldungen anderes suggerieren. Eine Sammelklage von Tesla-Aktionären wegen falscher Versprechen wurde allerdings gerade von einem US-Gericht abgelehnt.

Kostenlos ist das Ganze übrigens nicht: Jene, die einst einen Cybertruck vorbestellt hatten, haben zum Teil 7000 US-Dollar für FSD aufgezahlt und bislang auf das Feature gewartet. Wer sich die Funktion jetzt kauft, muss dafür 99 US-Dollar monatlich zahlen. (apo, 1.10.2024)

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