BMW Motorsport stellt die Weichen für die Saison 2024 und benennt die ersten Fahrer für Highlights wie die 24 Stunden von Le Mans. Über einen Stammplatz in der FIA World Endurance Championship (WEC) dürfen sich demnach Valentino Rossi, Augusto Farfus, Dries Vanthoor und Sheldon van der Linde freuen, die weiteren Fahrer sollen offenbar zu einem späteren Zeitpunkt benannt werden. Während die italienische Motorrad-Legende und der erfahrene Brasilianer im Cockpit des BMW M4 GT3 sitzen werden, bilden der Belgier Vanthoor und der südafrikanische DTM-Star das erste Duo am Steuer des BMW M Hybrid V8 für die LMDh-Klasse.
Bei seinen ersten Rennen in Europa wird der neue Hybrid-Prototyp vom BMW M Team WRT eingesetzt, die beiden Fahrzeuge tragen in der WEC-Saison 2024 die Startnummern 15 und 20. Wie schnell der BMW M Hybrid V8 sein kann, zeigte er bereits in diesem Jahr in seiner Debütsaison auf dem amerikanischen Kontinent, wobei er vom BMW M Team RLL unter anderem zum Sieg in Watkins Glen geführt wurde. Das Hauptaugenmerk der nächsten Saison liegt aber klar auf den 24 Stunden von Le Mans 2024, die nicht nur eines der berühmtesten Rennen im Motorsport überhaupt sind – nächstes Jahr feiert auch der bisher einzige Gesamtsieg des BMW V12 LMR an der Sarthe seinen 25. Geburtstag.
Im zweiten BMW M4 GT3 mit der Startnummer 31 wird auf jeden Fall Augusto Farfus sitzen. Zu seinen möglichen Teamkollegen zählt seit kurzem der von AMG zu BMW gewechselte Raffaele Marciello – wahrscheinlicher ist aber, dass der Italiener für eines der Cockpits im BMW M Hybrid V8 vorgesehen ist und an der Seite von Dries Vanthoor oder Sheldon van der Linde um den Gesamtsieg in Le Mans kämpfen soll.
Vincent Vosse (Teamchef BMW M Team WRT): „Was für ein Privileg für uns als Team, für BMW M Motorsport sowohl zwei BMW M Hybrid V8 als auch zwei BMW M4 GT3 in der FIA WEC einsetzen zu dürfen! Zwar haben wir zwei getrennte Crews für die beiden Projekte, dennoch wird das für WRT eine große Herausforderung. Aber wir lieben Herausforderungen! Die Fahrer, die mit uns arbeiten werden, kennen wir bereits aus früheren gemeinsamen Renneinsätzen sehr gut. Mit Valentino Rossi nun in der FIA WEC zu starten, ist etwas ganz Besonderes. Darüber haben wir bereits bei unseren allerersten Treffen geredet. Nun schließt sich dieser Kreis, und es fühlt sich an, als hätten wir die meisten der Punkte, die wir damals besprochen haben, schon abgehakt.“
Dries Vanthoor (#15 BMW M Hybrid V8): „Ich bin überglücklich, Teil des WEC-Programms von BMW M Motorsport zu sein. Es ist ein wahrgewordener Traum für mich, in der höchsten Klasse des Langstreckensports antreten zu können. Von daher strebe ich natürlich danach, gute Ergebnisse einzufahren. Wir haben schon getestet, und bis zum Saisonstart werden wir viel Arbeit erledigt haben. Wir sind hoch motiviert, die Saison erfolgreich zu beginnen. Ich bin sehr stolz, Teil dieses bedeutenden Programms zu sein. Ich möchte mich bei BMW M Motorsport bedanken und bei allen, die mir geholfen haben, diesen Schritt in meiner Karriere zu erreichen. Nun arbeiten wir unermüdlich, damit wir einige schöne Trophäen nach München bringen können.“
Augusto Farfus (#31 BMW M4 GT3): „Von BMW M Motorsport für das FIA WEC Programm ausgewählt zu werden, ist eine große Ehre. Dafür bedanke ich mich sehr. Ich denke, die FIA WEC wird im kommenden Jahr neben der Formel 1 die größte Rennplattform der Welt sein. Wir kennen den BMW M4 GT3 mittlerweile sehr gut, was uns sicher helfen wird. Ebenso wie die Erfahrung, die das BMW M Team WRT bereits in der Rennserie gesammelt hat. Ich persönlich hatte in der Vergangenheit bei meinen Starts in Le Mans noch kein Glück. Das können wir hoffentlich ändern! Neben den 24 Stunden von Le Mans freue ich mich ganz besonders auf mein Heimrennen in São Paulo.“
Valentino Rossi (#46 BMW M4 GT3): „Ich freue mich sehr darauf, in der FIA WEC den Start zu gehen. Es ist für mich der nächste Schritt, in einer Weltmeisterschaft anzutreten, und nicht mehr nur in Europa, sondern wieder weltweit Rennen zu bestreiten. Das Fahrzeug kenne ich nach dieser Saison bereits gut, aber das Format mit drei Fahrern aus drei verschiedenen Leistungs-Kategorien wird neu für mich sein. Insgesamt denke ich, dass wir sehr gut aufgestellt sein werden.“