Das neue Mercedes-AMG CLE 53 Cabrio (A 236) stößt genau in die Lücke zwischen BMW M4 Cabrio und M440i: Der offene CLE von AMG kommt – anders als der vielgescholtene C 63 AMG – trotz einer kleineren Zahlenkombination mit drei Litern Hubraum und sechs Zylindern in Reihe, womit er prinzipiell auf das gleiche Motorenkonzept wie seine beiden Rivalen aus München setzt. Während die Bayern bei der Aufladung “nur” auf klassische Abgas-Turbolader setzen, verfügt der AMG zusätzlich über einen elektrisch angetriebenen und daher jederzeit extrem spontan ansprechenden Verdichter.
Mit 449 PS und 560 Newtonmeter Drehmoment ist der CLE 53 ausgesprochen souverän motorisiert, im Overboost stehen kurzzeitig sogar 600 Newtonmeter zur Verfügung. Für Souveränität stehen auch die Fahrleistungen, denn bereits im Serien-Zustand gelingt der Sprint von 0 auf 100 in 4,4 Sekunden – mit dem optionalen AMG Dynamic Plus Paket samt Race Start genannter Launch Control ist der Standardsprint sogar in 4,2 Sekunden zu schaffen. Gleichzeitig klettert das elektronische Vmax-Limit von 250 auf 270 km/h. Mit allen genannten Werten rangiert das Mercedes-AMG CLE 53 Cabrio zwischen den beiden M-Varianten der BMW 4er-Reihe, die wahlweise etwas langsamer oder ein gutes Stück schneller sind.
Egal ob in Stuttgart, München oder Garching: Auch beim Thema Allradantrieb und Stoffverdeck ist sich das Power-Trio einig. Anders als die beiden offenen 4er ist der Mercedes CLE aber nicht nur mit vollvariablem Allradantrieb, sondern auch mit aktiver Hinterachs-Lenkung ausgerüstet. Das bei BMW nur in größeren Baureihen angebotene Feature soll die Agilität bei niedrigen Geschwindigkeiten mit bis zu 2,5 Grad Lenkwinkel an den Hinterrädern steigern, während es bei hohem Tempo zu einem stabileren Geradeauslauf beiträgt.
Wie sich die Rivalen in den fahrdynamischen Disziplinen schlagen, werden erste Vergleichstests in den kommenden Monaten zeigen.
(Fotos & Infos: Mercedes-Benz)