Video: Massives Rivian-E-Auto durchbricht Leitplanke bei Crashtest
Der letzte Sicherheitstest in den USA wurde vor 30 Jahren gemacht. Danach wurden die Leitplanken neugestaltet, um auf die veränderten Bedingungen zu reagieren. Nun wurde geprüft, ob das erneut nötig wäre. Dafür hat die Universität Nebraska zusammen mit Ingenieur*innen des Army Corps den Rivian R1T mit 60 km/h gegen die Leitplanke fahren lassen.
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Nicht für Fahrzeuge über 2,3 Tonnen ausgelegt
“Das System ist nicht für Fahrzeuge ausgelegt, die mehr als 2.300 kg wiegen”, erklärte Cory Stolle von der Midwest Roadside Safety gegenüber der Associated Press. Viele E-Autos überschreiten diese Grenze, und dafür müssen sie keine Pick-ups sein. Ein Porsche Taycan kann 2,4 Tonnen wiegen und ein Mercedes EQS mindestens 2,5 Tonnen (Leergewicht). Teslas Cybertruck bringt 3,1 Tonnen auf die Waage. Allerdings wiegen auch einige Verbrenner-SUVs und -Pick-ups mehr als die 2,3 Tonnen.
Mitfahrende blieben geschützt
Allerdings ist die Sicherheit für die Personen im Fahrzeug gegeben. So wurde die Fahrgastzelle des Rivian R1T intakt und sämtliche Personen hätten den Crash wohl ohne schwere Verletzungen überstanden. Es werden nun weitere Test durchgeführt. Die Ergebnisse sollen die Grundlage für Forschung sein, um Fahrzeuge und Straßen sicherer zu machen.
In Deutschland hatte 2022 eine Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) die Sorge geschürt, Leitplanken könnten auch dort modernen Autos nicht mehr standhalten. Darüber hatte etwa auto motor sport berichtet. Es dürften also langfristig überall Neuerungen erforderlich sein.