Bild: Rivian
Einer der stärksten Konkurrenten für Tesla in seiner Heimat USA ist Rivian: Zwar führt das von Elon Musk geführte Unternehmen die Elektroauto-Verkäufe mit immer noch knapp 60 Prozent Marktanteil bei weitem an, doch unter den entfernten Verfolgern zählte das Startup anders als zum Beispiel VW zu den wenigen, die für das zweite Quartal zumindest einen fünfstelligen Absatz solcher Fahrzeuge melden konnten. Gleichzeitig liegen Tesla und Rivian, beide gegründet in Kalifornien, schon seit drei Jahren in einem Rechtsstreit miteinander – der wohl auch kein schnelles Ende finden wird.
Tesla-Technologien zu Rivian mitgebracht?
Ein Rivian-Sprecher wies das zurück, doch Tesla legte nach: Kurz nach dem Produktionsstart des E-Pickups R1T (s. Foto oben) im Herbst 2021 wurde bekannt, dass ein Richter die Erweiterung der Klage zugelassen hat. Zu dem Startup gewechselte Mitarbeiter sollten auf frischer Tat beim Stehlen von Tesla-Geheimnissen für Kerntechnologie für Batterien der nächsten Generation ertappt worden sein, warf der frühere Arbeitgeber ihnen laut Berichten vor. Der Konkurrent habe seine rechtswidrigen Aktivitäten in der Zwischenzeit noch intensiviert.
Richter lehnt schnelle Entscheidung ab
Seit dieser Zeit hatten die beiden Seiten mit verschiedenen Anträgen Teilerfolge in dem Verfahren, doch zu einer Einigung oder Entscheidung kam es nicht. Und ein Ende des alten Rechtsstreits scheint weiter nicht in Sicht. Denn wie vergangene Woche die Nachrichten-Agentur Bloomberg berichtete, lehnte ein kalifornisches Gericht einen Antrag der rund zehn von Tesla beschuldigten Ex-Beschäftigen vorläufig ab, in einem wichtigen Punkt auf Grundlage der bisherigen Informationen zu entscheiden. Wenn es dabei bleibt, würden sie um eine Verhandlung vor Gericht wohl nicht herumkommen.