Seit bald fünf Jahren fährt die zweite Generation des kompakten Mazda-SUV auf unseren Straßen – in Sachen Verkaufszahlen baute der Japaner seit dem ersten Volljahr kontinuierlich ab, 2021 schaffte der heimische Importeur nicht einmal mehr die Hälfte der 2018er-Absätze. Was freilich nicht untypisch ist in einem Baureihen-Zyklus. Außerdem gab es jetzt mit Jahresbeginn ein Facelift, das beschert dem CX-5 nebenbei drei Sondermodelle, die die Ausstattungs-Palette etwas durcheinanderbringen. Der getestete „Newground“ etwa ist 200 Euro teurer als der „Revolution“ und hat diesem E-Fahrersitz, Teilleder-Polsterung und ein paar Optik-Details voraus, muss aber bei Matrix-LED-Licht sowie Radar-Tempomat samt neuem Stau-Assistent passen.
Der 22er-Jahrgang erhielt jedenfalls ein Upgrade in Sachen Assistenzsysteme (etwa einen Offroad-Modus bei den Allradlern), Fahrdynamik-Feinschliff und Komfort-Optimierungen (Sitze, Aufhängung, Dämmung). Die Antriebspalette blieb unverändert: keine Elektrifizierung, nur sechs Automatik-Gänge und fehlende Turbo-Aufladung bei den Benzinern – das klingt verglichen mit der Konkurrenz ziemlich oldschool. Doch in der Praxis macht so ein Ausflug in die „gute, alte Zeit“ inklusive ärgerfreier Bedienung mehr Freude als erwartet.
Fahrwerk & Traktion – Gelungene Mischung aus genug Komfort und agilem Handling – in flotten Kurven leicht lastwechselanfällig. Gefühlvolle Lenkung, direkt genug. Ordentliche Bremsen, Top-Traktion. Die neue Fahrmodus-Auswahl umfasst auch ein Offroad-Programm.
Bedienung & Multimedia – Sitzposition ohne Tadel, gut ablesbare Analog-Instrumente. Keine Bedien-Macken, den (seit dem Vorjahr 10,25 Zoll großen und touch-resistenten) Multimedia-Schirm kann man nur via Dreh-und-Drück-Regler steuern. Mäßige Sprachsteuerung. Fein: USB-Anschlüsse auch hinten, Smartphone-Anbindung und induktives Handyladen an Bord – zum Glück auch Rundumkameras und Park-Piepser, dazu sogar ein Headup-Display. Großer Wendekreis.
Dran & Drin – Ordentliche Mitgift mit den wichtigsten Komfort-Details. Keine Werks-Extras erhältlich, wer mehr will, muss zu anderen Ausstattungslinien greifen. Etwas günstiger gibt es beim Top-Benziner nur den klassischen „Revolution“ ohne E-Fahrersitz und Teilleder. Tadellose Verarbeitung, gefällige Materialien.
Schutz & Sicherheit – Mit der Modellpflege wurde zum Klassen-Durchschnitt aufgeschlossen, das Airbag-Aufkommen ist freilich frei von Highlights. Adaptiv-Tempomat und Matrix-LED nicht für diese Ausstattungs-Version.
Giftgrüne Details auch innen beim „Newground“, sie bringen etwas Farbe in das ergonomisch einwandfreie Cockpit.
R4, 16V, 2488 ccm, 194 PS (143 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 258 Nm bei 4000/min, Sechsgang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4575/1845/1680 mm, Radstand 2700 mm, 5 Sitze, Wendekreis 12,0 m, Reifendimension 225/55 R 19, Tankinhalt 58 l, Reichweite 690 km, Kofferraumvolumen 522–1638 l, Leergewicht (EU) 1660 kg, zul. Gesamtgewicht 2140 kg, max. Anh.-Last 2000 kg, 0–100 km/h 9,3 sec, Spitze 195 km/h, Steuer (jährl.) € 1310,57, Werkstätten in Österreich 123, Service alle 20.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch kombiniert 8,0 l, Testverbrauch 8,4 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 181/193 g/km
sechs Airbags, Spurwechsel- und aktiver Spurhalte-Assistent, City-Notbremsassistent v/h, Ausparkhilfe, LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht und autom. Fernlicht, Müdigkeits-Warner, Verkehrszeichen-Erkennung, Tempomat, Headup-Display, Rückfahr- und Rundumkamera, Parksensoren v/h, E-Parkbremse mit „Auto Hold“, Licht- und Regensensor, Audiosystem mit Lenkrad-FB sowie Bluetooth- und AUX/USB-Schnittstelle, DAB-Tuner, 10,25 Zoll-Touchscreen, Außenspiegel elektr. verstell-, beheiz- und klappbar, autom. abblend. Innenspiegel, Zweizonen-Klimaautomatik, Sitzheizung v, Teillederpolsterung, E-Fahrersitz, schlüsselloser Zugang, heizbares Multifunktions-Lederlenkrad, E-Heckklappe, 19 Zoll-Aluräder, abgedunkelte Fondscheiben etc.
Metallic- bzw. Sonder-Lackierung ab € 650,–