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Tesla Model 3 & Y sollen Lenkprobleme haben, US-Behörde untersucht

Besitzer von Tesla-Autos der Modelle 3 und Y haben bei der Fahrzeugsicherheitsbehörde Lenkprobleme gemeldet. Betroffen sein könnten insgesamt 280.000 Fahrzeuge.

tesla model 3 & y sollen lenkprobleme haben, us-behörde untersucht

Ein Tesla-Auto wird aktualisiert.

(Bild: Tesla)

Die in den USA für Fahrzeugsicherheit zuständige Behörde NHTSA geht Hinweisen nach, laut denen Tesla-Autos der Modelle 3 und Y des Modelljahres 2023 Probleme mit der Lenkung haben können. Ihr liegen nach eigenen Angaben insgesamt zwölf Beschwerden von Tesla-Fahrern vor. In fünf von ihnen gehe es darum, das Fahrzeug nicht gesteuert haben zu können, in sieben um den Ausfall der Servolenkung. In einem Fall soll es zu einem Unfall gekommen sein.

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Die Abteilung zur Untersuchung von Fahrzeugdefekten der NHTSA hat nun eine vorläufige Untersuchung eingeleitet. Zunächst will sie den Umfang, die Häufigkeit und die Schwere der Defekte erkunden. Es könnten insgesamt 280.000 Fahrzeuge betroffen sein, geht aus einer zusammenfassenden Mitteilug (PDF) der NHTSA hervor.

Lenkprobleme können beispielsweise durch eine fehlerhafte Firmware entstehen. Diesen Fall gab es bei Tesla-Fahrzeugen der Modelle S und X voriges Jahr, als der NHTSA Berichte vorlagen, dass die Servolenkung ausfiel oder verringert funktionierte. Tesla identifizierte 314 betroffene Autos. Im Oktober 2022 spielte Tesla laut NHTSA (PDF) ein Firmware-Update aus, um die Probleme zu beheben.

Frühere Rückrufe und Updates

Mit einem Software-Update hatte Tesla voriges Jahr 321.000 Fahrzeuge des Modells Y in den USA aktualisiert, weil Probleme mit Airbags und Rücklichtern auftreten konnten. Dieses Jahr haben chinesische Behörden Tesla zu einem Rückruf für 1,1 Millionen Fahrzeugen aufgefordert. Für sie verteilte Tesla ein Update, das den Rekuperationsmodus betraf. Zudem sollten Tesla-Fahrer gewarnt werden, wenn sie das Fahrpedal zu lang durchgedrückt halten.

Diese Forderung der chinesischen Behörden geht vermutlich auf einen Unfall in der südchinesischen Provinz Guangdong zurück, bei dem ein Tesla mit hoher Geschwindigkeit in eine Menschenmenge gerast war. Es gab Spekulationen, dass der Fahrer die Pedale verwechselt habe. Tesla verwies darauf, dass Fahrzeugdaten darauf hingewiesen hätten, dass der Fahrer zwar das Fahr-, zu keinem Zeitpunkt aber das Bremspedal betätigt hätte.

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Eine Auswertung der NHTSA in diesem Jahr hat ergeben, dass die Zahl der verunfallten Fahrzeuge, an denen Tesla mit “Autopilot” beteiligt sind, in den vergangenen Monaten stark angestiegen sind. Ursache müsse nicht zwingend das Assistenzsystem sein. Zum einen ist insgesamt die Zahl der Tesla-Fahrzeuge angestiegen, zum anderen müssten die Fahrer den “Autopiloten” jederzeit überwachen.

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(anw)

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