Ab 2024 sollen 40 GWh Batterien in Nordamerika gebaut werden - wohl für Jeep, Dodge und Chrysler
Stellantis und LG Energy Solution gründen ein Joint Venture für die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien in Nordamerika. Die Firma wird eine neue Batteriezell-Produktion mit einer jährlichen Produktionskapazität von 40 Gigawattstunden errichten.
Das neue Batteriewerk soll die Stellantis-Autowerke in den USA, Kanada und Mexiko mit Batterie-Modulen beliefern. Gedacht sind sie nicht nur für batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs), sondern auch für die Plug-in-Hybride (PHEVs). Das Werk soll dazu beitragen, dass Stellantis sein Ziel erreichen kann, “bis 2030 mehr als 40 % seines Umsatzes in den USA mit elektrifizierten Fahrzeugen zu erzielen”. Dieses Ziel war im Juli beim Stellantis EV Day verkündet worden. Damals waren auch diverse elektrifizierte Fahrzeuge genannt worden, die von der neuen Batteriefabrik profitieren könnten, darunter:
- ein elektrisches Muscle Car von Dodge
- ein Ram Pro Master (vermutlich baugleich mit dem Fiat Ducato-e)
- ein Plug-in-Hybrid von Doge und ein Elektro-Jeep
- eine Elektro-Limousine von Chrysler
Chart vom Stellantis EV Day: 130 GWh ab 2025, 260 GWh ab 2030
Zu den Partnern zählt in Europa das Joint Venture ACC (mit Mercedes und Saft), das ab 2030 etwa 120 GWh jährlich produzieren soll. Aber auch asiatische Hersteller wie CATL, BYD, Samsung und eben LG gehören zu den Partnern. Zu den bereits bekannten Werken gehören eines in Deutschland, eines in Frankreich und das kürzlich von Tavares angekündigte italienische Werk in Termoli (ca. 150 km östlich von Rom):
- ACC-Werk in Kaiserslautern: 24-32 GWh (ab Ende 2025)
- ACC-Werk in Douvrin (Frankreich): 8 GWh (ab Ende 2023), später 24-32 GWh
- Werk in Termoli (Italien): Kapazität noch unklar, ab 2025
- Werk in Nordamerika: 40 GWh (ab 2024)
Bereits bekannt sind die ACC-Batteriewerke in Kaiserslautern und Douvrin
Wie InsideEVs.com berichtet, hat Samsung SDI (anders als LG Energy Solution und SK Innovation) bisher kein nordamerikanisches Batteriewerk und belieferte seine Kunden bisher von Standorten in Südkorea, Ungarn oder China aus.
Quelle: Stellantis