Der BMW-Vorstand informierte über weniger Gewinn: Doch muss man sich in der Konzernzentrale sorgen?
Hohe Kosten und niedrigere Margen für Stromer
Sorgen um die Bayern muss sich trotz der jüngsten Zahlen niemand machen. Laut Handelsblatt lassen sich die Gründe für den Gewinnrückgang klar benennen: Steigende Kosten für Löhne und Zuliefer-Produkte hätten das Ergebnis belastet. Auch mit Gebrauchten ließ sich derzeit weniger Geld verdienen. Ein weiterer Grund ist neben dem teuren Modellwechsel beim 5er zudem, dass die vollelektrischen Autos bisher weniger abwerfen als die Verbrenner. Der gegen den Markttrend steigende Absatz – im ersten Quartal konnte BMW den Verkauf der E-Autos um fast 28 Prozent auf 82.700 Stück steigern – zahlt also kurzfristig nicht auf den Gewinn ein.
Langfristig dürfte das allerdings anders aussehen, was auch den Börsianern zu einer gewissen Gelassenheit verhilft. Immerhin meldet BMW Verkaufsrekorde in allen Bereichen: Nach mehr als 2,5 Millionen verkauften Autos 2023 wies der Premiumhersteller in den ersten drei Monaten 2024 ein Plus beim Absatz aus. E-Autos wachsen dabei überproportional. Zudem lief das Luxussegment gut und verzeichnet Zuwächse.
BMW fährt derzeit eher voran als hinterher
Die Ergebnisse aus München bestätigen die Konzernstrategie und machen neben „Freude am Fahren“ auch Lust auf die Zukunft.