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Miami-Grand-Prix erzielt Rekord-TV-Quoten in den USA

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Miami-Grand-Prix erzielt Rekord-TV-Quoten in den USA

Während der Miami-Grand-Prix 2024 bei Sky in Deutschland und beim ORF in Österreich für durchschnittliche TV-Einschaltzahlen gesorgt hat, erzielte US-Sender ABC mit seiner Live-Übertragung am Sonntag einen Quotenrekord für die Formel 1 in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Bis zu 3,1 Millionen US-Amerikaner sahen demnach den ersten Grand-Prix-Sieg von McLaren-Fahrer Lando Norris live im Fernsehen. Das übertrifft den bisherigen Rekord deutlich: 2022 hatten 2,6 Millionen den ersten Miami-Grand-Prix live im TV verfolgt.

Interessant: Mit 2,1 Millionen Zuschauenden ist auch das dritte Miami-Rennen von 2023 unter den Top 3 der meistgesehenen Formel-1-Rennen in den USA. Kein anderer Grand Prix schafft es in dieser Wertung auf das “Podium”.

Und das, obwohl die TV-Quoten in Amerika analog zu Mitteleuropa bisher verhalten ausgefallen sind: Den Saisonauftakt in Bahrain hatten 1,1 Millionen gesehen, die Grands Prix in Saudi-Arabien und in China (wohl auch aufgrund der ungünstigen Zeitverschiebung) nur 920.000 beziehungsweise 626.000 Fans. Das bedeutet zumindest für Bahrain und Saudi-Arabien einen sechsstelligen Rückgang im Vergleich zu 2023.

Rekordwerte auch beim Miami-Sprint

Wie gut der Miami-Grand-Prix 2024 bei den Zuschauern ankam, zeigt indes auch die Auswertung des Sprintrennens am Samstag: 946.000 verfolgten den Sprint bei ESPN live, was ebenfalls einen TV-Rekord in den USA darstellt. Das Qualifying am Samstagabend dagegen schaffte es “nur” auf 625.000 Zusehende.

Vor Ort an der Rennstrecke waren laut Veranstalter-Angaben 275.000 Formel-1-Fans

. Damit war das Miami International Autodrome ausverkauft. Die Bilanz fällt leicht besser aus als im Vorjahr und stellt einen Rekord dar in der noch jungen Geschichte des Stadtrennens.

Wichtig zu wissen ist aber: Es waren nicht 275.000 einzelne Personen da, sondern am Renntag vermutlich etwa 90.000 Fans. Wie bei Großveranstaltungen üblich aber werden die Zahlen der einzelnen Veranstaltungstage aufaddiert. Das bedeutet: Wer an mehreren Tagen vor Ort ist, wird auch mehrfach gezählt. (Zur Zuschauer-Übersicht der Formel-1-Saison 2024!)

Formel-1-Fahrer schwärmt von Miami

Nichtsdestotrotz gerät Formel-1-Fahrer Daniel Ricciardo angesichts des Miami-Publikums ins Schwärmen. Er zieht sogar einen Vergleich zu einem der “größten Einzelsportereignisse der Welt”, dem Finalspiel der US-amerikanischen Football-Profiliga NFL: “Ich sage nicht, dass es ist wie der Super-Bowl, aber es ist so wie die Super-Bowl-Woche. So fühlt es sich an.”

Ricciardo erklärt: “Die ganze Woche passiert etwas. Man spürt das Interesse der Menschen durch die ganzen Events. Es ist ja nicht nur der Sonntag. Das geht schon am Mittwoch los. Und wir hatten ein wirklich gutes Publikum mit vielen jungen Leuten. Das ist sicher gut für die Formel 1.”

Was “Drive to survive” in den USA bewirkt

Der Aufschwung der Formel 1 in den USA und die Begeisterung für die Formel 1 gerade beim jungen Publikum wird seit Jahren vor allem der Netflix-Serie “Drive to survive” zugeschrieben, wenngleich die Serie die Formel-1-Realität teilweise dramatisiert und verzerrt.

Formel-1-Eigentümer Liberty Media forciert die Präsenz auf dem US-amerikanischen Markt zusätzlich: 2023 fanden mit Austin, Miami und Las Vegas erstmals seit den 1980er-Jahren wieder drei USA-Rennen in einer Saison statt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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