Die Elektro-Roadster-Studie MG Cyberster wird das Topmodell der chinesischen Marke. Auf den Markt kommt der Zweisitzer im April 2024. Seine Premiere feiert der Elektro-Roadster auf der Shanghai Auto Show.
© MIIT / MG
Erste Fotos von der Serienversion des MG Cyberster wurden nun in China veröffentlicht.
© MIIT / MG
Das Modell trägt – zumindest in China – die Bezeichnung Cyberster.
© MIIT / MG
Weitere Details zum Cyberster, die bei der Zulassung des Modells durch das Ministerium für Information und Technologie (MIIT) veröffentlicht wurden.
© MG
Einen ersten Blick auf das Serienmodell erlaubten Bilder zur Design-Patentanmeldung aus dem Mai 2022.
© MG
Wie üblich wurde das Design dabei gegenüber der überzeichneten Studie deutlich zurückgenommen.
© MG
Die Überhänge an Front und Heck legen zu.
© MG
Der Targa-Bügel hinter den Sitzen verschwindet. Dafür spannt sich ein Stoffverdeck über die Passagiere.
© MG
Die Rückleuchten mit der Pfeilgrafik finden ihren Weg in die Serie. Das Heck wird schlanker und runder und zudem mit einem Spoilerbürzel bestückt.
Alles, was bisher bekannt ist, deutet auf einen Roadster im Stile des Mazda MX-5 hin – nur eben mit Elektroantrieb.
© MG
Die Pforten öffnen sich als Scherentüren nach vorne oben.
© MG
Ein Feature, wie wir es sonst nur von Lamborghini- oder McLaren-Supersportwagen kennen.
© MG
Das Verdeck öffnet und schließt elektrisch.
© MG
Das Lenkrad scheint im Yoke-Stil zu kommen.
© MG
Der Cyberster verspricht viel Frischluftvergnügen.
© MG
Der Fahrer blickt auf ein Digital-Cockpit.
© MG
Kecke Abrisskante auf dem Heckdeckel.
© Auto Home China
Ein in China erwischter Erlkönig bestätigt abermals die in den Patentbildern gezeigte Optik.
Das Cockpit des Prototyps ist mit einem Yoke-Lenkrad bestückt.
© MG
2020 wurde der MG Cyberster als Studie in China gezeigt.
© MG
Der Cyberster wurde im Stil eines Mazda MX-5 aufgebaut.
© MG
2024 wird er in Serie gehen.
© MG
Die komplette Premiere gab es auf der Shanghai Auto Show am 21. April 2021.
© MG
Beim Antrieb dürfte der Cyberster auf Elektrotechnik setzen.
© MG
Volldigitales Cockpit. Fahrer und Beifahrer trennt ein hoher Mittelsteg.
© MG
Hinter den Passagieren ragen Airdomes auf.
© MG
Die tief geduckte Nase soll in knapp drei Sekunden von null auf 100 km/h spurten können.
Das Cockpit scheint auf virtuelle Anzeigen zu setzen.
© MG
Die Teaser-Bilder deuten auf einen Fingerabdruckscanner zur Fahrberechtigung hin.
© MG
800 Kilometer lang können Fahrer und Beifahrer mit einer Ladung die Plätze in der ersten Reihe genießen.
© Weibo
Die Serienversion in Europa dürfte den Namen MG C EV tragen.
Erste Fotos von der Serienversion des MG Cyberster wurden nun in China veröffentlicht.
Die britische Marke MG gehört schon seit Jahren zum chinesischen SAIC-Konzern. Im Mai 2020 hatte deren Design-Abteilung erste Teaser-Bilder eines kommenden MG Roadsters veröffentlicht. Der offene Zweisitzer trug seinerzeit den Arbeitstitel Cyberster Concept. Die Serienversion “MG Cyberster” tritt de facto in die Fußstapfen des Mittelmotor-Roadsters MG TF, den MG bis 2011 in Programm hatte. Fraglich ist noch, ob das Modell in Europa auf den patentierten Namen “MG C EV” hören wird. In China sind nun Bilder und technische Daten von dem Modell bei der Zulassung durch das Ministerium für Information und Technologie (MIIT) veröffentlicht worden.
Serienversion speckt optisch ab
Im Studienstadium war der Cyberster noch besonders rassig gestylt: Lange Motorhaube mit tief geduckter, spitzer Nase, kurzes, knackiges Heck und eine flach angestellte Windschutzscheibe. Dazu gab es eine schlanke Taille in Kombination mit deutlich ausgestellten hinteren Radläufen. Auch im Schwellerbereich zeigen sich markante Karosserieeinzüge. Hinter den beiden Sitzen erheben sich Überrollbügel, die in Airdomes auslaufen. Die oval ausgeführten Hauptscheinwerfer scheinen ebenso auf LED-Technik zu setzen wie die Beleuchtungselemente am hoch abschließenden Heck.
Wie üblich wird das Design beim Serienauto gegenüber der überzeichneten Studie deutlich zurückgenommen. Die Überhänge an Front und Heck legen zu. Die Nase präsentiert sich weniger aggressiv und wird von sichtbaren LED-Scheinwerfern flankiert. Eine größere Verkleidungsscheibe bietet echten Windschutz im Alltag. Der Targa-Bügel hinter den Sitzen verschwindet, dafür spannt sich ein elektrisch öffnendes und schließendes Stoffverdeck über die Passagiere. Zugang zum Innenraum gewähren Türen, die sich nach vorne oben öffnen – ein Feature, wie wir es von Lamborghini-Supersportwagen kennen. Die Rückleuchten mit der Pfeilgrafik sind von der britischen “Union Jack”-Flagge inspiriert und finden ihren Weg in die Serie. Das Heck wird schlanker und runder und zudem mit einem Spoilerbürzel bestückt.
Cyberster kommt wohl mit Yoke-Lenkrad
Weitere Bilder der Konzeptstudie deuteten im Cockpit des Cyberster auf virtuelle Anzeigen sowie einen Fingerabdruck-Scanner für die Fahrberechtigung hin. Ob MG diese Details beim Serienauto beibehält, ist jedoch fraglich. Allerdings mehren sich die Hinweise, dass der Roadster über ein komplett reduziertes Lenkrad im Yoke-Stil, das an einen Game-Controller erinnert, gesteuert wird, so wie es im Erlkönig zu sehen ist. Zudem dürfte es bunt zugehen im Cyberster-Interieur: Im Teaservideo sind rot-weiße Sitze zu sehen.
544 PS im Top-Cyberster
Zum Antrieb gab es bisher keine offiziellen Angaben – das ändert sich mit der MIIT-Veröffentlichung. Das Modell mag wie ein kleines Fahrzeug aussehen, ist aber für einen Roadster recht groß. Seine Abmessungen betragen 4.535 mm in der Länge, 1.913 mm in der Breite und 1.329 mm in der Höhe, mit einem Radstand von 2.690 mm. Damit ist er 188 mm länger als ein Porsche Cayman. Auch in Sachen Gewicht ist der Elektro-Roadster ein Schwerenöter. Je nach Version beträgt das Leergewicht zwischen 1.850 und 1.985 Kilogramm. Das Gesamtgewicht liegt zwischen 2.075 bis 2.210 Kilo.
In der Top-Ausstattung ist der Cyberster als Allradler mit einem E-Motor pro Achse unterwegs. An der Vorderachse arbeitet der 204-PS-Motor aus dem MG4 EV, an der Hinterhand ein 340-PS-Aggregat; entsprechend kommt der MG Sportler auf 544 PS Gesamtleistung. Der Spurt von null auf 100 km/h soll in rund drei Sekunden möglich sein. Die Einstiegsversion erhält auf der hinteren Achse einen E-Motor mit 314 PS.
Der Topspeed soll bei 200 km/h liegen. Den Kontakt zur Straße halten 20-Zöller mit Reifen der Dimension 245/40 R20 an der Vorderachse und 275/35 R20 hinten. Das Einstiegsmodell wird mit 245/45-R19-Reifen an der Vorderachse und 275/40-R19-Pendants an der Hinterachse ausgestattet sein.
Der Cyberster wird mit einer NMC-Batterie von United Auto Battery System, einer Kooperation aus SAIC und CATL, ausgestattet sein. Die genaue Kapazität ist nicht bekannt. Die Reichweite soll bis zu 800 Kilometer betragen. Aktuell hat MG bereits verschiedene rein elektrisch angetriebene Modelle im Angebot.
