Mit dem limitierten 911 R besänftigte Porsche Puristen, die sich über die fehlende Handschaltung des GT3 echauffierten. Eines von 991 Exemplaren wird nun versteigert und ist besonders begehrenswert.
Die 991er Vor-Facelift-Generation des 911 GT3 bot Porsche erstmals ausschliesslich mit PDK (Porsche Doppelkupplung) an. Das gefiel Puristen gar nicht, die nach einer Handschaltung lechzten. Porsche hörte zu und schuf Abhilfe mit dem 911 R. Mit Teilen vom 911 GT3 RS, besonders leicht, besonders selten – und handgeschaltet. Eines der gesuchten Sondermodelle wird am 7. Juli über RM Sotheby’s in Langenthal versteigert.
Leichter als ein 911 GT3 RS
Charakteristisch ist der fehlende Heckspoiler. Die Highspeed-Stabilität wird stattdessen mit einem Diffusor sichergestellt. Seit dem Facelift 991.2 und nun auch der aktuellen 911-Generation ist der GT3 regulär ohne Heckflügel bestellbar, dann wird er GT3 Touring genannt. Eine Handschaltung ist seither auch wieder lieferbar.
Begehrte Extras an Bord
Die klassische Farbkombination in Weiss-Rot mit Pepitamuster auf den Schalensitzen und silbernen Ziernähten dürfte die Begehrlichkeit weiter nach oben treiben. Das Beste zum Schluss: Auf dem Tacho dieses 911 R mit französischer Erstauslieferung stehen nur 199 Kilometer. Schätzungsweis dürfte dieser Sonder-Porsche bis zu 300'000 Franken einbringen. Er ist Teil der Carrera-Kollektion, die am 7. Juli versteigert wird noch viele weitere Schätze bereit hält.
Text: Moritz Doka
Bilder: RM Sotheby's