Wie die großen Mercedes-Modelle sollen anscheinend auch die künftigen MMA-Autos über ein Riesen-Display im Armaturenbrett verfügen. Die Technik stammt von Continental und wurde jüngst auf der CES in Las Vegas präsentiert.
Die nächste Mercedes-Modellgeneration in der Kompakt- und Mittel- bis hinauf zur C-Klasse baut auf einer völlig neuen Plattform auf. Die Mercedes Modular Architecture (MMA) ist eine “Electric first”-Plattform, kann aber auch Verbrenner aufnehmen, die jedoch womöglich nur noch als Range Extender dienen. Innen dürfte es in den MMA-Modellen im Klassenvergleich luxuriös und technisch fortschrittlich zugehen, was zur von Konzernchef Ola Källenius formulierten Strategie der Höherpositionierung der Marke passt.
Wichtig dabei: ein Hightech-Infotainment-System. Ein solches präsentieren bereits die Elektromodelle auf Basis der größeren EVA-Plattform. Zum Beispiel der EQS, mit dem der MBUX-Hyperscreen eingeführt wurde (siehe Video und Fotoshow). In der elektrischen Oberklasse-Limousine misst das Riesen-Display, das sich fast von A-Säule zu A-Säule erstreckt, 141 Zentimeter in der Breite. Allerdings soll der Hyperscreen nicht ausschließlich den High-End-Modellen vorbehalten bleiben. Aktuellen Medienberichten zufolge soll er auch in den künftigen MMA-Autos zum Einsatz kommen.
Kein Kommentar von Mercedes
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Falls die Meldungen stimmen, soll es sich beim verwendeten TFT-Display um eine Technologie handeln, die Continental kürzlich auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas vorgestellt hat. Der Zulieferer nennt sie “Curved Ultrawide Display”, es geht also um einen gewölbten ultrabreiten Bildschirm. Die Wölbung soll dafür sorgen, dass die Fahrerinnen und Fahrer auch entfernte Bildschirmbereiche gut einsehen und das gebogene Display als entspannend für die Augen wahrnehmen können.
1,29 Meter breit
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Sollte Mercedes den Hyperscreen künftig tatsächlich in seinen kleineren Baureihen einsetzen, dann wohl mit leichter Verzögerung. Continental plant, sein Curved Ultrawide Display ab 2025 in Serie zu bringen. Ob dann auch Continentals zweite CES-Neuheit, das “Driver Identification Display”, integriert wird, ist noch nicht bekannt. Dabei handelt es sich um einen Sensor samt zugehöriger Software, der die Authentifizierung des Fahrers oder der Fahrerin per Gesichtserkennung ermöglicht.
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