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Mercedes: Weiterentwicklung des Sustaineer und Lastenrad-Kooperation mit Onomotion

mercedes: weiterentwicklung des sustaineer und lastenrad-kooperation mit onomotion

Bilder: Mercedes-Benz

Mit dem weiterentwickelten Technologieträger Sustaineer präsentiert Mercedes‑Benz Vans ein Logistikkonzept für die lokal CO₂-emissionsfreie Zustellung auf der letzten Meile. In Kooperation mit dem Berliner Cargobike-Hersteller Onomotion verbinde man den vollelektrischen Van und das Elektro-Lastenrad zu einer nahtlosen Lieferkette, so das Unternehmen.

„Der eSprinter wird zum mobilen Mikro-Depot. Er bringt vorkonfektionierte Waren in Spezial-Containern zu Lastenrädern, die die Zustellung bis zur Haustür übernehmen. Das Umladen auf das Ono E-Cargobike ist in wenigen Minuten erledigt. Dadurch hat der eSprinter keine langen Standzeiten und kann direkt weiterfahren – entweder zum nächsten Lastenrad oder um selbst Waren auszuliefern“, erklären die Schwaben.

Die Parallelzustellung mit Cargobike und vollelektrischen Vans steigere die Effizienz und verkürze die Lieferzeiten sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum. Das Logistikkonzept eigne sich für eine Vielzahl von Branchen – von Kurier-, Express- und Paketdiensten über Großbäckereien und Dienstleister für Berufsbekleidung und Betriebstextilien bis zum Lebensmittellieferanten.

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Die Sendungen können im Logistikzentrum entsprechend der Auslieferroute in die über Rollen wechselbaren Container von Onomotion vorkommissioniert, mit dem vollelektrischen Transporter zum Übergabepunkt befördert und dort auf das E-Cargobike verladen werden. Der Mercedes‑Benz Sustaineer zeigt einen integrierten Hubarm, der speziell für diese Container entwickelt wurde. Der Containerlift funktioniert hydraulisch, verfügt über versenkte Förderrollen und kann über einen Handsender elektronisch gesteuert werden.

In den neuen eSprinter als langer Kastenwagen mit Hochdach passen zwei Container. Es bleibt genügend Platz für ein Regalsystem, um zusätzlich sperrige Güter zu transportieren. Das Regalsystem ist auch bei verladenen Containern über die rechte Hecktür zugänglich.

Auf seiner Route hält der E-Van an definierten Standpunkten und übergibt die Container jeweils an ein Ono E-Cargobike. „Dies ist mit wenigen Handgriffen erledigt: einfach den Behälter auf die Ladefläche des Lastenrads rollen und ankoppeln. Das bedeutet: kein zeitaufwändiges Umladen von einzelnen Packstücken“, heißt es.

Auch die Anmietung eines Zwischenlagers sei nicht erforderlich, da der eSprinter als Mikro-Depot fungiere. Er könne nach wenigen Minuten seine Tour fortsetzen, um das nächste Ono E-Cargobike in einem anderen Stadtteil oder Dorf zu beliefern oder sperrige Güter zu ihren Empfängern zu bringen. Der eSprinter habe damit deutlich weniger Zustellpunkte und Standzeit am Bordstein. Dies reduziere Verkehrsströme, entlaste Infrastrukturen und trage zu einer neuen Lebensqualität bei – insbesondere in urbanen Ballungsräumen.

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Der eSprinter kehre zudem schneller ins Logistikzentrum zurück und könne beispielsweise schneller eine zweite Route absolvieren. KEP-Dienstleister (Kurier-, Express- und Paketdienste) hätten dadurch die Möglichkeit, durch den Verzicht auf Micro-Hubs, mehr Pakete pro Tag auszuliefern, die Liefer- und Wartezeiten zu verkürzen und so die Kosten zu senken.

„Fahrer des Ono E-Cargobikes sitzen wettergeschützt in einer Kabine und können staufrei über Radwege zu jeder Haustür fahren – ohne Parkplatzsuche. Das beschleunigt die Auslieferung. Zudem haben die Zusteller weniger Laufwege. Da die Sendungen entsprechend der Auslieferroute gepackt sind, ist auch kein Suchen oder Umsortieren notwendig“, erläutert Mercedes-Benz weiter.

Das Ono E-Cargobike hat eine Reichweite von bis zu 25 Kilometern und die 1,4 kWh Batterie bietet eine Anfahrhilfe bis 6 km/h. Sie kann „innerhalb von Sekunden“ getauscht werden. Mit einem Wechsel-Akku an Bord lässt sich so die Reichweite verdoppeln. Das Aufladen ist über eine herkömmliche Schuko-Steckdose möglich. Für das Cargobike ist kein Führerschein erforderlich.

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