Porsche könnte seine große Batteriezellen-Fabrik doch in Deutschland bauen, und zwar in Brandenburg. Zuletzt gab es Gerüchte, dass es Porsche aufgrund der Subventionen und Energiepreise nach Nordamerika ziehen könnte. Laut einem Medienbericht ist nun aber auch ein Standort in der Lausitz im Gespräch.
Porsche selbst dementierte die Gerüchte auf Nachfrage nicht, hielt sich aber noch bedeckt: Neben der im Bau befindlichen Fabrik bei Reutlingen prüfe man eine potenzielle Erweiterung auf über 20 Gigawattstunden an einem zweiten Standort. „Die Entscheidung hierfür soll bis Ende 2023 getroffen werden“, so die Porsche-Pressestelle auf Nachfrage.
Das entspricht im Kern den letzten Infos, über die wir Ende Juli berichteten. Damals wurde aber vermutet, dass Porsche als Standort für seine eigene Batteriezellen-Fabrik im großen Maßstab Nordamerika gegenüber Deutschland den Vorzug geben könnte. Der erste Standort von Cellforce im interkommunalen Wirtschaftsgebiet Reutlingen-Nord/Kirchentellinsfurt soll zwar auch erweitert werden, aber wohl nur auf bis zu 1,3 GWh – mehr ist dort wohl nicht möglich.
Ein Punkt, der für Porsche und Cellforce sicherlich interessant ist: Das große BASF-Werk samt der Kathodenmaterial-Fabrik und Recycling-Anlage liegt direkt gegenüber auf der anderen Seite der A13. BASF ist seit 2021 Entwicklungspartner von Cellforce. Das große Aber: BASF baut auch im kanadischen Becancour eine Kathodenmaterial-Fabrik und könnte Cellforce auch in Nordamerika beliefern.
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