Polestar strebt nach besserer Integration von Elektroauto und Smartphone. Das "Handy zum Auto" soll aber kein großer Einstieg in den Smartphone-Markt werden.
(Bild: Shutterstock/Bykfa)
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Das Polestar-Handy soll einen nahtlosen Übergang von Smartphone zu Elektroauto ermöglichen, so Polestar-Chef Thomas Ingenlath gegenüber CNBC. Wenn Fahrer in das Auto einsteigen, sollen sie die gleiche App im Fahrzeug-Monitor sehen können, die gerade auf seinem Handy geöffnet ist. Ingenlath hat nach eigenen Angaben immer noch Probleme, eine eingehende SMS im Elektroauto-Display anzuzeigen. Das soll einfacher werden.
Kein Android Auto in China
Laut Ingenlath soll das Polestar-Handy ein Premium-Smartphone werden, obwohl Meizu in China vorrangig für Mittelklasse-Geräte bekannt ist. Das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Polestar könnte Meizu dazu verhelfen, in das Marktsegment der High-End-Smartphones einzusteigen.
Auto-Handy für noch mehr Datensammlung?
Nach Ansicht von Marktforschern erlaubt das eigene Handy Polestar, den Kunden Software, Apps, Dienste und besondere Features anzubieten, etwa die Fernsteuerung des Fahrzeugs. Zudem könnten sie mehr über die Gewohnheiten der Fahrer erfahren, obwohl Autos bereits jetzt viele persönliche und teilweise sensitive Daten sammeln, wie eine Studie Mozillas kürzlich herausfand.
Polestar 4 (4 Bilder)
Auf den ersten Blick ist das Äußere des Polestar 4 die übliche Limousine-Coupé-SUV-Crossover-Melange … (Bild: Polestar)
Der Polestar 4 wurde im April in Shanghai als SUV-Crossover ohne Heckscheibe vorgestellt und soll gegen Ende dieses Jahres zunächst in China auf den Markt kommen. Die Markteinführung für andere Märkte, darunter Europa, Nordamerika und den asiatisch-pazifischen Raum, ist für Anfang 2024 geplant. Den Grundpreis hat Polestar bei 60.000 Euro angesetzt.
(fds)