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Mercedes: Vision EQXX absolviert 1.010 Kilometer mit einer Ladung im Nahen Osten

mercedes: vision eqxx absolviert 1.010 kilometer mit einer ladung im nahen osten

Mercedes-Benz berichtet von einer dritten Langstreckenfahrt mit seinem Elektroauto-Technologieträger Vision EQXX über 1.000 Kilometer mit einer Batterieladung. Dieses Mal erprobten die Schwaben die Limousine im Nahen Osten und erzielten dabei eine hohe Energieeffizienz.

„Auf einem anspruchsvollen Streckenprofil, das verkehrsreiche Straßen in der Stadt und die offene Wüste umfasste, erreichte das zukunftsweisende Testfahrzeug einen Stromverbrauch von 7,4 kWh/100 km“. Dies entsprechen einem Äquivalent von etwa 0,9 l/100 km bei einem benzinbetriebenen Fahrzeug, so das Unternehmen. Bei Außentemperaturen von bis zu 34 Grad Celsius habe der Vision EQXX damit seine eigene bisherige Bestmarke deutlich übertroffen.

„Mit einem herausragenden Verbrauchswert von nur 7,4 kWh/100 km1 liefert der Vision EQXX weiterhin wertvolle Daten für die laufende Entwicklung fortschrittlicher elektrischer Effizienztechnologien. Wie erwartet haben alle Systeme unter den Wüstenbedingungen perfekt funktioniert und die Herausforderungen wie Straßenbeschaffenheit, Temperatur und Staub mit Leichtigkeit gemeistert. Ein weiterer Beweis dafür, dass der Elektroantrieb reif für die globalen Märkte ist“, so Technologiechef Markus Schäfer.

mercedes: vision eqxx absolviert 1.010 kilometer mit einer ladung im nahen osten

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Ausgangspunkt für die Langstreckenfahrt auf der Arabischen Halbinsel war das Mercedes-Benz Center in Riad, Saudi-Arabien. Das Ziel war das kürzlich eröffnete Mercedes-Benz Brand Center in Dubai, VAE. Die Gesamtfahrtzeit für die 1.010 Kilometer lange Strecke betrug 14 Stunden und 42 Minuten. Nachdem der Vision EQXX Riad um 4:15 Uhr morgens mit einer vollen Batterie verlassen hatte, verfügte er bei seiner Ankunft in Dubai um 19:57 Uhr noch über eine Restreichweite von 309 Kilometern. Die Strecke umfasste sowohl städtische und vorstädtische Abschnitte in Riad und Dubai als auch längere Autobahnabschnitte durch die offene Wüste.

Der Vision EQXX hat bereits zweimal bewiesen, dass er mit einer Ladung mehr als 1.000 Kilometer zurücklegen kann (Sindelfingen – Cassis und Untertürkheim – Silverstone). Ziel des dritten Roadtrips war es laut den Entwicklern, die Effizienz in allen Bereichen weiter zu verbessern und die Systemleistung unter extremen Wüstenbedingungen zu erproben.

Mercedes: „In der trockenen Wüstenhitze von bis zu 34 Grad Celsius war das fortschrittliche Wärmemanagementsystem des Fahrzeugs von besonderem Nutzen. Das intelligente On-Demand-System hielt den elektrischen Antriebsstrang und den Fahrzeuginnenraum kühl. Die Klimaanlage war während der Fahrt in Betrieb und hatte dabei nur minimal negativen Auswirkungen auf die Effizienz, unter anderem dank der Multi-Source-Wärmepumpe.“

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Eine weiterentwickelte Version der Wärmepumpe ist den Angaben nach in das auf der IAA Mobility 2023 vorgestellte Elektroauto Concept CLA Class integriert. Das seriennahe Konzept gibt einen Ausblick auf die künftige Modellfamilie auf Basis der Mercedes-Benz Modular Architecture (MMA) und profitiert von einem Technologietransfer des Vision EQXX.

Die Wüstensonne bot den Ingenieuren die Gelegenheit, die Leistung des Solardachs des Vision EQXX zu prüfen. Die 117 Solarzellen versorgen diverse Nebenverbraucher mit Strom, was den Energiebedarf des Hochspannungssystems reduziert und die Gesamteffizienz weiter steigert. Auf der Fahrt nach Dubai konnten so 1,8 kWh Solarstrom erzeugt werden, was die Gesamtreichweite um rund 24 Kilometer erhöhte. Die Forschungsarbeit zu den Vorteilen dieser Technologie für die Serienproduktion werde fortgesetzt, so Mercedes.

Um effizienter zu fahren, nutzten die Testfahrer den intelligenten Effizienz-Assistenten des Vision EQXX. Er sammelt Informationen und generiert in Echtzeit Empfehlungen für eine energiesparende Fahrweise. Dazu gehören Daten wie die Richtung und Intensität von Sonne und Wind. Bei schwierigen Seitenwinden entlang der Küste in den Vereinigten Arabischen Emiraten half das System den Fahrern beispielsweise, ihre Geschwindigkeit entsprechend anzupassen. „Für eine maximale Sonnenausbeute bei Stopps konnte das Team den Vision EQXX mithilfe des Solar-Informationsdisplays (Tech View) optimal ausrichten“, erklärt Mercedes.

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