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Mercedes verdoppelt Elektroauto-Absatz 2022 auf 117.800 Stück

Darunter waren 19.200 EQS, 12.600 EQE und 22.600 Smarts

mercedes verdoppelt elektroauto-absatz 2022 auf 117.800 stück

Nicht nur BMW, auch Mercedes hat seinen weltweiten Elektroauto-Absatz im Jahr 2022 verdoppelt. Die BEV-Auslieferungen bei Mercedes-Pkw stiegen auf rund 117.800 Einheiten (+124%).

Wie viele Smarts verkauft wurden (die alle elektrisch angetrieben werden), verrät der Konzern nicht, doch man kann es errechnen: Mercedes und Smart verkauften zusammen 319.200 PHEVs und BEVs. 44 Prozent davon waren batterieelektrische Fahrzeuge, also etwa 140.400 Stück. Zieht man davon die Zahl der Mercedes-BEVs ab, so kommt man auf rund 22.600 Elektro-Smarts im Jahr 2022.

Nach wie vor haben Plug-in-Hybride bei Mercedes einen größeren Anteil am Absatz als. Inklusive Smart entfielen 66% auf diese teilelektrische Antriebsart.

Über alle Antriebsarten hinweg wurden im letzten Jahr 2.043.900 Mercedes-Pkw verkauft. Das entspricht einem Minus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum Vergleich: Erzkonkurrent BMW kam auf 2.100.692 Autos (nur Marke BMW, ohne Mini und Rolls-Royce) und lag damit vorne. Allerdings hatte BMW ein Minus von 5 Prozent hinnehmen müssen. Der Elektroauto-Anteil am Gesamtabsatz betrug damit bei Mercedes weltweit knapp sechs Prozent, während der BEV-Anteil in Deutschland bei 10 Prozent lag.

Während Smart bereits eine reine Elektromarke ist, nimmt sich Mercedes dafür noch bis Ende des Jahrzehnts Zeit – und auch das nur, “wo Marktbedingungen es zulassen”, wie die Marke immer wieder dazuschreibt. Dabei ist das Angebot an Elektroautos mit acht Modellen schon sehr ordentlich.

mercedes verdoppelt elektroauto-absatz 2022 auf 117.800 stück

Generell ist Konzernchef Ola Källenius mit dem Jahr 2022 zufrieden. Neben der Verdoppelung des BEV-Absatzes habe man mit dem EQXX gezeigt, wie sparsam ein Elektroauto sein kann. “Im Jahr 2023 werden wir unsere Mission fortsetzen, die begehrtesten Elektroautos anzubieten und unseren BEV- und Top-End-Absatz weiter auszubauen,” so der Vorstandsvorsitzende.

Das margenstarke Top-End-Segment ist Källenius sehr wichtig. Über das Absatzplus von 37 Prozent bei Maybach freute er sich daher besonders. Die Auslieferungen der S-Klasse stiegen um 5 Prozent, und vom Mercedes EQS wurden 19.200 Fahrzeuge an die Kundschaft übergeben. Auch der erst kürzlich vorgestellte EQS SUV wurde positiv aufgenommen, und bald wird Maybach ebenfalls elektrifiziert:

“Mit der Vorstellung des Mercedes-Maybach EQS SUV im ersten Halbjahr 2023 wird auch Mercedes-Maybach elektrisch.” (Mercedes)

Im Segment Core Luxury (so bezeichnet Mercedes die Mittelklasse und die obere Mittelklasse) wurden 4 Prozent mehr Autos ausgeliefert. Vom Mercedes EQE wurden im letzten Jahr 12.600 Stück ausgeliefert, der EQE SUV läuft erst an, aber er kann nun europaweit bestellt werden, China und USA werden im Laufe des ersten Halbjahres folgen.

Bei Entry Luxury (Kompaktklasse) wurden 10 Prozent weniger Autos verkauft. Der Rückgang ist hauptsächlich auf Lieferketten- und Logistikengpässe zurückzuführen, so der Hersteller. Der EQA ist mit 33.100 Einheiten (+43%) das meistverkaufte vollelektrische Modell, gefolgt vom EQB mit 24.200 Einheiten. Der BEV-Anteil verdoppelte sich in diesem Segment auf 10% des Absatzes.

Asien war mit 987.800 Auslieferungen die wichtigste Absatzregion. Europa folgte mit 635.100 Einheiten, während Nordamerika mit 327.000 Stück hinterherhinkt – ähnlich wie bei BMW.

Quelle: Mercedes

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