Mercedes bessert den eSprinters nach. Er lädt nun schneller, verbraucht weniger und fährt mit deutlich größeren Batterien weiter als das bisherige Modell.
- E-Profil erweitert
- Mercedes eSprinter 2023 (5 Bilder)
- Schneller geladen
- Lesen Sie auch
- Konkurrenz
- Lesen Sie auch
(Bild: Mercedes)
Bislang war das Angebot für Kunden mit extrem kurzen Strecken zugeschnitten. Die serienmäßige Batterie hatte 35 kWh, gegen Aufpreis waren bis zu 47 kWh zu haben. Das Ladegerät konnte an Wechselstrom maximal 7,4 kW verarbeiten, an Gleichstrom waren es ganze 20, gegen Zuzahlung immerhin 80 kW. Die Reichweite im WLTP gab Mercedes mit 92 bis 158 km, den Verbrauch mit 34 bis 42,6 kWh/100 km an. Der Motor leistete 85 kW.
E-Profil erweitert
An all diesen Werten hat Mercedes gearbeitet. Künftig kann der Kunde Motoren von 100 bis 150 kW wählen. Die Batteriegröße variiert zwischen 56 und 113 kWh. Bisher waren die Angaben von Mercedes Nettowerte, vermutlich behält Mercedes diese Ehrlichkeit bei. Unter idealen Bedingungen sollen im WLTP 400 km möglich sein, im City-Modus gar 500 km. Der TÜV Süd bestätigte, heißt es von Mercedes, einen Realverbrauch von 21,9 kWh pro 100 Kilometer. Das wäre für einen Transporter ein sehr niedriger Wert.
Mercedes eSprinter 2023 (5 Bilder)
Mercedes bietet den batterieelektrischen Antriebsstrang im eSprinter mit verschiedenen Aufbauten an.
Schneller geladen
Angehoben wurde auch die Ladeleistung, in der Spitze sind immerhin bis 115 kW möglich. In Verbindung mit der großen Batterie ist das kein sensationeller Wert, doch in der Praxis ist entscheidend, wie lange die Landekurve nahe dem Maximum gehalten werden kann. Unter Umständen ist eine hohe Dauerleistung mehr wert als eine kurze Spitze mit rasch abfallender Leistung. Wie schnell der eSprinter in der Praxis lädt, müssen Tests zeigen.
Lesen Sie auch
Konkurrenz
An Konkurrenz mangelt es dem eSprinter schon jetzt nicht. Unter anderem Ford, Renault, Fiat haben batterieelektrische Transporter im Sortiment, wobei die Qualität des Angebots derzeit eine große Spanne hat. Im Test konnte der E-Ducato deutlich weniger überzeugen als der E-Transit von Ford. Mercedes dürfte mit seinem deutlich verbesserten eSprinter gute Chancen haben, in diesem Segment vorn mitzuspielen.
Lesen Sie auch
(mfz)