- Mercedes: EQ nicht mehr nötig
- Gegner des Tesla Model Y: Das kann der Mercedes EQB
- Mit EQ-Kürzel nie richtig warm geworden
- Tempolimit? Bitte nicht! Soviel Spaß hat man mit Audis Elektro-Renner
- Vorbild: BMW i
- Im Flüstermodus gegen Lamborghini-Poser: i8 Roadster im Videotest
- BMW i als erste Elektro-Submarke
- Mehr Power, mehr Reichweite: Die heißesten E-Autos der nächsten Jahre
- Bald wieder Golf und Passat statt ID?
dpa/Ingo Wagner Dieter Zetsche steht neben der Elektro-Fahrzeugstudie EQ von Mercedes-Benz.
Mercedes EQ, VW ID, Audi etron: Deutsche E-Modelle laufen noch unter eigenen Submarken. Das könnte sich aber bald ändern, da in der EU ohnehin irgendwann alle Verbrenner auslaufen. Golf und Passat könnten so dagegen als Name erhalten bleiben.
Mercedes: EQ nicht mehr nötig
Wahrscheinlicher Grund für die Kehrtwende: Da Mercedes ohnehin bald nur noch Elektroautos bauen will, ist die Differenzierung zwischen Elektro und Verbrenner nicht mehr nötig. Laut „Mercedes-Fans“ soll der erste wieder „normal“ benannte Benz mit Elektroantrieb der nächste CLA sein. Das kleine Coupé basiere auf der MMA-Plattform (Mercedes-Benz Modular Architecture), die zwar primär für Elektroantriebe konstruiert sei, aber auch Benzinmotoren tragen könne. Womöglich laufen auf bestimmten Märkten also einfach Verbrenner parallel weiter.
Gegner des Tesla Model Y: Das kann der Mercedes EQB
Mit EQ-Kürzel nie richtig warm geworden
EQ war 2016 auf dem Pariser Autosalon als neue Elektro-Submarke präsentiert worden, noch unter dem damaligen Daimler-Chef Dieter Zetsche. Dass der die Emobilität eher halbherzig anging, war kein Geheimnis; viele Autojournalisten erinnern sich noch an die geradezu lustlose Präsentation des ersten Modells EQC 2018 in Stockholm. Der Wagen geriet als Erstlingswerk wenig ambitioniert, enttäuschte bei der Reichweite und war auch bei der Ladeleistung schlechter als viele Konkurrenten. Schon im Detail waren die ersten etron-Modelle von Audi viel ausgefeilter, etwa mit zwei Ladebuchsen.
Tempolimit? Bitte nicht! Soviel Spaß hat man mit Audis Elektro-Renner
Vorbild: BMW i
Die Idee, die Elektromobilität überhaupt in einer eigenen Submarke zu parken, kommt von BMW. Es war eine kleine Sensation, als BMW 2011 seinen ersten i3 vorstellte. Der Stromer war nicht nur wegen seines Antriebs ein Bruch mit allen Traditionen, sondern auch wegen der komplett neuen Sparte BMW i, die die Münchner um das Auto herum aufbauten.
Im Flüstermodus gegen Lamborghini-Poser: i8 Roadster im Videotest
Nach dem i3 kam der Sportwagen i8; dann aber lange nichts. Zu lange, denn als endlich die neuen Stromer i4 und iX anrollten, hatten Tesla und Co. schon den größten Stück vom Elektro-Kuchen im Mund. Doch BMW bewies immerhin, dass sich ein Autohersteller durchaus neu erfinden kann. Zusammen mit der Submarke führten die Münchner auch neue, mehr vom Händler unabhängige Vertriebsmodelle ein, die heute in der Elektro-Welt Standard sind.
BMW i als erste Elektro-Submarke
Mehr Power, mehr Reichweite: Die heißesten E-Autos der nächsten Jahre
Auch das zuletzt eingeführte Kürzel GTX für Hochleistungs-Stromer könnte verschwinden, berichten Insider. Das eher unglücklich gewählte Signet, das eigentlich in den späten 1960er Jahren für amerikanische Muscle Cars der Chrysler-Marke Plymouth vergeben wurde, soll wieder durch altbekannte VW-Linien wie GTI und R ersetzt werden. Motor1.com VW ID. Buzz GTX startet 2023 mit 250 kW und Allradantrieb
Bald wieder Golf und Passat statt ID?
Womöglich verschwindet das Signet ID sogar ganz, so dass die nächste Generation von Volkswagens Kompakt-Stromern wieder „Golf“ heißen könnte. Der sehr erfolgreich gestartete Elektro-Bulli ID Buzz könnte dann in der nächsten Generation einfach wieder VW Bus oder Bulli heißen.
Die einzige deutsche Premium-Marke, die ihre E-Modelle von Anfang an nicht mit speziellen Namen versah, ist Porsche. Der erste Elektro-Renner Taycan fügte sich zumindest sprachlich nahtlos in die Modellpalette mit Cayman, Cayenne oder Macan ein.