Mazda

Mazda CX-5

Tests

Mazda CX-5 Homura (Test 2022): Facelift trifft 2023er-Top-Ausstattung

Jeder fünfte in Europa verkaufte Mazda ist ein CX-5 – kein anderes Modell ist beliebter. Damit das so bleibt, haben die Autobauer aus Fuchu die 2. Generation kräftig geliftet. Im Modelljahr 2023 kommen weitere Neuerungen hinzu, z.B. ein verbesserter Benziner und eine frische Ausstattungsstruktur. Ob sich das Mittelklasse-SUV weiter gegen Kia Sportage & Co behaupten kann? Ein Testbericht mit dem Topmodell CX-5 Homura.

Inhalt

mazda cx-5 homura (test 2022): facelift trifft 2023er-top-ausstattung

© Mazda

Der Mazda CX-5 Homura im Schnellcheck

Stärken

  1. Elegantes Exterieur
  2. Hochwertiges Interieur
  3. Praktisch vollausgestattet
  4. Klassische Bedienung
  5. Verbesserte Mildhybrid-Benziner

Schwächen

  1. Kräftiger Aufpreis
  2. Ineffizienter Diesel
  3. Kein alternativer Antrieb

mazda cx-5 homura (test 2022): facelift trifft 2023er-top-ausstattung

© Mazda

Mazda CX-5 2022 mit doppeltem Modellpflege-Impuls

Der CX-5 war 2011 der erste Mazda, der den ästhetischen Leitsätzen der “Kodo”-Design-Philosophie gehorchte. “Kodo” heißt “Seele der Bewegung”. Bei Mazda pflegt sie sich in harmonischen, geradezu organischen Formen auszudrücken – alles fließt sozusagen. Bewegung brachte das neue Design aber nicht nur ins Erscheinungsbild, sondern auch in die Absatzstatistik. Insbesondere der Mazda CX-5 I verzeichnete einen stetig wachsenden Kundenzustrom. In der Natur der Bewegung liegt es indes auch, dass sie – ohne neue Impulse – mit der Zeit an Schwung verliert. Auch der Absatz des CX-5 ging zuletzt zurück.

Mit einem doppelten Impuls versucht Mazda 2022 der zweiten Generation wieder frischen Schwung einzuhauchen. Im Herbst 2021 stellte man ein größeres, mehrheitlich optisches und technisches, Facelift vor; es wird seit Anfang 2022 ausgeliefert. Anfang November folgte der zweite Impuls. Er modifiziert einerseits den meistgenutzten Impulsgeber, den “Skyaktiv” Benziner; und andererseits die Ausstattungsstruktur. Es bleibt bei den 8 Ausstattungsvarianten, die Zahl der Sondermodelle reduziert sich 2023 aber auf 2: das “Ad’vantage” und das “Newground”-Modell ab 36.190 bzw. 37.290 Euro.

mazda cx-5 homura (test 2022): facelift trifft 2023er-top-ausstattung

© Mazda

Sportliches Topmodell ab 42.590 Euro

Die zwei Sondermodelle locken jeweils mit netten Preisvorteilen in Höhe von 1.800 bzw. 2.700 Euro. Diesen Vorzug und den Status des Sondermodells hatte bis vor Kurzem auch der Mazda CX-5 Homura. Mit der jüngsten Modellpflege wurde er, so Mazda in der Vorstellung, ins reguläre Angebot aufgenommen; dort ist er auch gleich zu einer der beiden Topausstattungen aufgestiegen. Angeboten wird der “Homura” ab 42.590 Euro: d.h. um knapp 3.000 Euro günstiger als das zweite Topmodell, besonders komfortable “Takumi”.

Der einstige Preisvorteil des “Homura” ist dem Aufstieg allerdings zum Opfer gefallen. Vom “Takumi” unterscheidet er sich neben dem Preis auch in seiner gestalterischen und technischen Ausrichtung. Beim CX-5 Homura, so Mazda, liegt die Betonung auf dem ersten Teil des dreigliedrigen Gattungsbegriffs SUV, auf dem “Sport” in Sport Utility Vehicle. Der Homura sei ein unverwechselbares Crossover mit urbaner Sportlichkeit. Doch wie sieht solch ein SUV aus und wie fährt es sich?

mazda cx-5 homura (test 2022): facelift trifft 2023er-top-ausstattung

© Mazda

Homura als sportlich elegantes Mittelklasse-SUV

Die Frage nach dem Aussehen des Mazda CX-5 Homura ist einfach zu beantworten. Mit einer Länge von 4,58, einer Breite von 1,85 und einer Höhe von 1,68 Metern ist er so groß wie seine 7 internen Kollegen. Diese Abmessungen reihen ihn zudem in die Gruppe der SUVs aus der unteren Mittelklasse ein. Der Form nach ähnelt er dem SUV-Coupé Mercedes GLA, der Größe nach eher dem GLB; zumal einem Cupra Formentor, einem VW Tiguan Allspace, einem Skoda Kodiaq, einem Hyundai Tucson usw. Vom Rest der CX-5-Varianten unterscheidet sich der “Homura” außen insbesondere durch die in einem tiefen Schwarz glänzenden Details

Derart lackiert hat Mazda z.B. den Stoßfängern die ‘Signature Wing”-Flügelmotive im Kühlergrill. Diese kleinen dreidimensionalen Flügelelemente und die Stoßfänger waren – beim Facelift Anfang 2022 – zwei der prominentesten Änderungen an der Frontpartie. Eine dritte weithin sichtbare Neuerung ist das Licht, insbesondere die Lichtsignatur und Technik der Frontscheinwerfer. Im “Homura”-Modell verbaut Mazda serienmäßig die neuen Matrix-LED-Scheinwerfer. Die Zahl der LED-Blöcke wurde von 12 auf 20 erhöht.

mazda cx-5 homura (test 2022): facelift trifft 2023er-top-ausstattung

© Mazda

Schwarz dominiert – innen verfeinert durch stilvolle rote Ziernähte

Da alle LED-Blöcke separat steuerbar sind, kann sich das Licht der Scheinwerfer jetzt noch besser an die Situation anpassen. Das Anpassen übernimmt die Fernlichtautomatik. Am Heck sorgt ein drittes, hoch gesetztes Bremslicht für zusätzliche Sicherheit. Vollendet wird das “Homura”-Exterieur-Paket von eleganten 19 Zöllern und stilvollen Außenspiegeln samt integrierten Blinkern: beide sind standesgemäß in dezentem Schwarz gehalten. Dieser Farbton dominiert auch den Innenraum: hier allerdings stimmig unterbrochen von Details in der Kontrast-Farbe Rot.

Die Kontrast-Farbe tritt insbesondere bei den feinen neuen Sitzbezügen zum Vorschein. Serienmäßig sind die Sitze im CX-5 Homura mit dem “Grand “Luxe”-Stoff bezogen; für 1.200 Euro extra wird daraus ein Lederbezug – im “Takumi”-Modell sind die Ledersitze Serie. Im “Homura” gehören indes zwei praktische Details zur Serienausstattung, die Anfang 2022 ergänzt wurden. Das eine Extra ist die kabellose Ladeschale in der Mittelkonsole – das andere der in zwei Höhen einstellbare Ladeboden des Kofferraums.

mazda cx-5 homura (test 2022): facelift trifft 2023er-top-ausstattung

© Mazda

Mazdas CX-5 Homura serienmäßig mit Matrix-LEDs, Navi und Head-up-Display

Ab Werk fehlt dem Mazda CX-5 Homura eigentlich nur ein Extra, das im Zuge der Modellpflege 2022 eingeführt wurde: der verbesserte Stauassistent. Ihn verbauen die Japaner leider selbst gegen Aufpreis nicht. Sonst ist aber die ganze “i-Activense”-Armada Mazda’s serienmäßig vertreten: von der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage über den Spurwechsel- bis zum City-Notbremsassistenten. Ebenfalls fix an Bord sind das Head-up-Display, eine Zweizonen-Klimaautomatik und das “Mazda SD”-Navigationssystem.

Dessen Touchscreen misst jetzt gut 10 Zoll, die Smartphones können zumal kabellos eingebunden werden. Die Bedienung erfolgt weiterhin hauptsächlich über den Dreh-Drück-Steller namens “Multi Commander”. Mazda versteift sich also nicht auf die Touch-Bedienung:  eine Entscheidung, die der Bedienfreundlichkeit entgegenkommt. Dass man weiter auf ein Digitalinstrument verzichtet, ist überraschend – der Qualität der Informationen schadet das aber keineswegs. Ebenfalls nicht geschadet hat dem CX-5 die Überarbeitung der “Skyactiv-Vehicle Architecture” und des Benziners.

mazda cx-5 homura (test 2022): facelift trifft 2023er-top-ausstattung

© Mazda

Diesel mit Schwächen – Benziner 2023 allesamt mit Mildhybrid-System

Bei der Fahrzeugarchitektur hat sich Mazda vor allem die Radaufhängung und die Geräuschdämmung vorgenommen. Eine gute Idee: Der CX-5 federt seither spürbar komfortabler; in seinem Innenraum ist es zudem hörbar leiser geworden. Der CX-5 Homura profitiert auch von diesen Verbesserungen; ebenso wie von den überarbeiteten Benzin- und Dieselmotoren. Beim Diesel hält sich der Profit allerdings in Grenzen. Verfügbar ist im “Homura” ausschließlich der doppelt aufgeladene Skyactiv-D 184 mit 184 PS und Allradantrieb (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 6,6 Liter auf 100 km, 173 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.A.).

Der Diesel schiebt zwar kräftig an, ist aber weder besonders effizient noch sauber; deutlich teurer als die Benziner ist er außerdem. Die sind im Modelljahr 2023 alle mit dem 24 Volt starken “Mazda M”-Mildhybrid-System ausgerüstet. Im CX-5 Homura arbeitet entweder der Skyactiv G 165 oder G 194 (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 7,1-7,6 Liter auf 100 km, 158-172 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.A.). Das Mildhybridsystem steigert die Dynamik und die Effizienz leicht; letztere wird von der neuen Zylinderabschaltung weiter erhöht – alternative Antriebe fehlen trotzdem. Die gibt es aber im neuen Mazda CX-60.

Technische Daten des Mazda CX-5 Homura

PS-Anzahl: min. 165 PS max. 194 PS
kW-Anzahl: min. 121 kW max. 143 kW
Antriebsart: 4×4-Antrieb, Frontantrieb
Getriebeart: Manuell, Automatik mit manuellem Modus
Kraftstoffart: Benzin, Diesel
Verbrauch Benzin: 7,1-7,6l/100 km
Verbrauch Diesel: 6,6l/100 km
CO₂-Emission 160-173 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 42.590 Euro
Stand der Daten: 15.12.2022

Konkurrenzmodelle

Ein SUV zum Bestpreise gefällig? Dann bist Du in unserem Onlineshop goldrichtig. Drei Beispiele aus den hunderten Neuwagen: der VW Tiguan ab 28.342 Euro und 12 %, der Kia Sportage ab 23.706 Euro und 21 %; oder der Ford Kuga ab 28.316 Euro und 26 % Neuwagenrabatt. Mit unserer Finanzierung verwandelst Du Die Bestpreise in kleinstmöglich Raten – mit unserem Autoleasing bspw. ab 1,9 % effektiver Verzinsung.

Unser Fazit zum Mazda CX-5 Homura

MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 15.12.2022
Der Mazda CX-5 Homura startete das Jahr 2022 als Sondermodell. Im Modelljahr 2023 ist er das sportlich-elegante Topmodell des Mittelklasse-SUVs. Im Test besticht er mit feinen Ex- und Interieur-Details sowie einer hochwertigen Vollausstattung. Die neuen Mildhybrid-Benziner sind effizient und antrittsstark, der Diesel hingegen recht ineffizient und teuer. Bei MeinAuto.de wird der “Homura” ab 36.140 Euro angeboten – 17 % bzw. über 7.200 Euro günstig als gelistet

5 von 5 Punkten

TOP STORIES

Top List in the World