Finanzen

Tesla

Wirtschaft

Wirtschafts-nachrichten

Großes Problem für Tesla: Konkurrent aus China bringt 22.000 Dollar-Elektroauto mit selbstfahrenden Funktionen auf den Markt

großes problem für tesla: konkurrent aus china bringt 22.000 dollar-elektroauto mit selbstfahrenden funktionen auf den markt

Xpeng CEO He Xiaopeng unveils the M03, the Tesla rival’s latest EV, at an event in Beijing.

Xpeng CEO He Xiaopeng unveils the M03, the Tesla rival’s latest EV, at an event in Beijing.

International hat Tesla große Konkurrenz. Das ist nichts Neues. Neu ist allerdings ein preisgünstiges Elektroauto, das Schwung in den chinesischen Markt bringt. Es zeigt, wie groß die Herausforderung für Elon Musk und sein Unternehmen ist, auf dem größten Elektroauto-Markt der Welt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Das Unternehmen Xpeng stellte am Dienstag den Mona M03 EV vor, ein Elektroauto mit einem Startpreis von 119.800 Yuan. Umgerechnet liegt der Preis bei 16.800 US-Dollar, beziehungsweise bei 15.094 Euro. Das Elektroauto ist in drei Modellen erhältlich, darunter eine „Max“-Version mit autonomen Fahrfunktionen. Kostenpunkt: 155.800 Yuan beziehungsweise 219.000 US-Dollar (19.7000 Euro).

Xpeng-Preise etwa halb so hoch wie bei Tesla

Das billigste Modell M03 kostet etwas mehr als die Hälfte von Teslas günstigstem Auto – dem Model 3 -, das in China bei rund 231.900 Yuan, also 32.500 US-Dollar (29.200 Euro) beginnt.

Tesla hat im vergangenen Jahr wiederholt die Preise in China gesenkt, um mit seinen lokalen Konkurrenten Schritt zu halten. Der Konzern steht Berichten zufolge kurz davor, die Genehmigung für den Verkauf seiner vollständig selbstfahrenden Technologie in dem Land zu erhalten.

Der Markt in China ist umkämpft

Das Unternehmen sieht sich einem brutalen Wettbewerb durch chinesische Konkurrenz ausgesetzt. Diese ist in der Lage, mit den technisch anspruchsvollen Elektroautos von Tesla mitzuhalten und gleichzeitig die Preise des Unternehmens zu unterbieten.

Das M03 von Xpeng tritt in einen überfüllten Markt ein, zu dem auch das SU7 des Smartphone-Herstellers Xiaomi gehört, ein intelligentes Auto mit einer geschätzten Reichweite von mehr als 800 Kilometern und einem Preis von rund 30.000 Dollar (27.000 Euro).

Der Branchenführer BYD, der Tesla kurzzeitig als weltgrößter Hersteller von Elektroautos ablöste, hat in diesem Jahr ebenfalls die Preise gesenkt. Im März senkte das Unternehmen den Preis für seine elektrische Limousine Seal um 10.000 Yuan auf 179.800 Yuan (22.670 US-Dollar).

Der Premium-Elektroauto-Riese Nio plant unterdessen die Einführung einer erschwinglichen Elektroauto-Marke namens Onvo in China. Diese Marke wird direkt mit dem Model Y von Tesla konkurrieren. Der L60, das erste Auto der Onvo-Reihe, wird rund 5000 Dollar (4500 Euro) günstiger als das Model Y sein. Es wird den Fahrern zudem Zugang zu Nios Netzwerk von Batteriewechselstationen bieten. Nach Angaben des Unternehmens sollen die Ladezeiten so auf bis zu 3 Minuten reduziert werden.

Elon Musk hofft auf Vorteil durch Robotaxi von Tesla

Nio, BYD und Xpeng werben auch für ihre Versionen von Teslas Fahrassistenzsystemen. BYD bemüht sich, mehr KI-Funktionen in seine Fahrzeuge einzubauen, um technikaffine chinesische Verbraucher anzusprechen. Diese chinesischen Anbieter von Elektroautos werden auch durch die wachsende Konkurrenz in dieser Region und den Druck, über den Preis zu konkurrieren, herausgefordert.

Musk wird wahrscheinlich hoffen, dass das Robotaxi von Tesla, das er Berichten zufolge in China auf den Markt bringen will, dem US-Autobauer einen Vorteil verschafft. Dennoch ist ein Sieg von Tesla auf dem weltweit umkämpftesten Markt für Elektrofahrzeuge alles andere als sicher.

Tesla reagierte nicht auf eine Anfrage von Business Insider, die außerhalb der üblichen Geschäftszeiten gestellt wurde.

Lest den Originalartikel auf Englisch bei Business Insider US.

TOP STORIES

Top List in the World