16.04.2024 05:10 Uhr | Lesezeit: 2 min
Forvia hat einen umweltfreundlicheren Kunststoff entwickelt. © Foto: Forvia
von SP-X
Einen Recycling-Kunststoff aus meeresnah gesammeltem Plastikabfall hat der Automobilzulieferer Forvia jetzt vorgestellt. Das „Ocean Bound Plastics (OBP)“ genannte Material lässt sich unter anderem für Türverkleidungen, Instrumententafeln und andere Cockpit-Komponenten im Auto nutzen. Laut der für die Entwicklung zuständigen Konzernschwester Materiact reduziert ein Einsatz von OBP den CO2-Fußabdruck der Interieur-Materialien um bis zu 20 Prozent gegenüber der Nutzung konventioneller Kunststoffe.
Der neue Recycling-Kunststoff passt zum aktuellen Nachhaltigkeits-Trend der Autohersteller. In zahlreichen neuen Pkw-Typen werden mittlerweile Innenraum-Komponenten aus alten PET-Flaschen oder Fischernetzen eingesetzt. Auch die Verwendung von pflanzlichen Naturmaterialien anstelle von etwa Leder oder Chrom wird immer wichtiger. Die Branche will damit ihren CO2-Fußabdruck langfristig drücken. Auch Forvia plant für die mittlere Zukunft eine Emissionsreduktion um 85 Prozent gegenüber heute.