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Fahrbericht: MG4 Trophy Extended Range Die beste Wahl

Kein anderer Wettbewerber hängt dem deutschen Elektrosternchen VW ID3 derart auf der Pelle wie der MG4 aus Hause des chinesischen SAIC-Konzerns. Geschickter als der Wettbewerber aus Wolfsburg fächern die Asiaten mit britischem Namensgeber ihr Motorenportfolio immer weiter auf. Nach dem soliden Basismodell sorgte die allradgetriebene Sportversion des MG4 Xpower mit 320 kW / 435 PS / 600 Nm für mächtig Aufsehen. Doch das neue Paket des MG4 Trophy Extended Range dürfte für viele Interessenten die beste Wahl sein, kombiniert dies gute Fahrleistungen mit einer standesgemäßen Reichweite.

Die beste Wahl

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MG4 Trophy Extended Range

Der Grund für die mehr als flotten Fahrleistungen ist der leicht erstarkte Elektromotor an der Hinterachse, der den knapp 1,8 Tonnen schweren Hecktriebler mit seinen 180 kW / 245 PS und 350 Nm maximalem Drehmoment munter befeuert. Die Basisversionen des MG4 müssen dagegen mit überschaubaren 125 kW / 170 PS oder 150 kW / 204 PS auskommen. Der zusätzliche Vitaminschub zeigt sich nicht nur beim Imagespurt 0 auf Tempo 100 in 6,5 Sekunden, sondern auch bei einer Höchstgeschwindigkeit von immerhin 180 km/h. Kein grandios beeindruckender Wert für ein Kompaktmodell mit fast 250 PS, doch immerhin mehr als so mancher Wettbewerber, wo bisweilen schon bei 160 oder gar 150 km/h Schluss mit Vortrieb ist. Bei Vollgas auf der linken Spur zeigt der Digitaltacho immerhin 190 km/h. Damit lässt es sich leben. Gerade, weil die Leistungsentfaltung auch bei höheren Geschwindigkeiten überzeugen kann und gut zum strammen Abstimmungspaket des elektrischen Vierers passt. Das gilt jedoch nur eingeschränkt für die Lenkung, denn diese präsentiert zwar ebenso leichtgängig wie präzise, bietet jedoch keine gute Rückmeldung von der Fahrbahn. Dagegen klasse: wer maximal einschlägt, dreht den MG4 auch in engen Straßen. Das Cockpit ist übersichtlich, die Sitze wohl konturiert und das Platzangebot allemal ordentlich. Der Laderaum fast zwischen 363 und 1.165 Litern.

Der 4,29 Meter lange MG4 Trophy Extended Range glänzt jedoch nicht allein beim Zwischenspurt oder auf der Autobahn, sondern mit einer Reichweite, die einen die Nachteile eine Elektromodells nahezu vergessen lässt. Das Batteriepaket im Unterboden mit seiner Kapazität von 77 kWh sorgt zusammen mit einem Normverbrauch von 16,5 kWh / 100 Kilometern für einen verzögerten Ladestopp. Erst nach 520 Kilometern muss das kompakte Elektromodell wieder an die Ladesäule. Wer allein in der Innenstadt unterwegs ist, schafft sogar mehr als 700 Kilometer. Doch nach der erfolgreich absolvierten Fahrt könnte das Nachtanken jedoch etwas schneller gehen, denn 144 kW maximale Ladegeschwindigkeit gehen im Alltag in Ordnung, sind aber wenig beeindruckend. Von 10 auf 80 Prozent Batteriekapazität vergehen so knapp 40 Minuten. Das könnte allemal weniger sein. Etwas weniger wäre auch beim Preis eine Versuchung, der mit einem Basispreis von stattlichen 45.990 Euro ist die Version mit großem Akkupaket und entsprechend mehr Reichweite gerade einmal 1.000 Euro günstiger als der 435 PS starke Allradlersportler des MG4 Xpower, der damit nicht nur Kurvenjäger locken dürfte, denn Allradantrieb und 200 km/h Spitze sind valide Argumente.

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