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"Es gibt keine Ausreden mehr" - Gelingt HRC in der WSBK 2025 der Durchbruch?

Hondas Projekt in der Superbike-WM blickt auf einige durchwachsene Jahre zurück. Seit der werksseitigen Rückkehr mit der neuen Fireblade in der WSBK-Saison 2020 hinkt man den gesteckten Zielen hinterher. Die angestrebten Siege sind weiterhin außer Reichweite. Selbst Podestplätze oder Top-6-Ergebnisse sind aus eigener Kraft nicht realisierbar. HRC-Teammanager Jose Escamez blickt dennoch optimistisch in die Zukunft.

Der Nachfolger von Leon Camier bei Honda erwartet, dass HRC im kommenden Jahr den Durchbruch meistert. Hinter den Kulissen wird bereits eifrig an den Vorbereitungen für die kommende Saison gearbeitet. Escamez erkennt “große Anstrengungen” bei HRC, die dafür sorgen sollen, “dorthin zu gelangen, wo wir hinwollen”.

“Es wird keine Ausreden mehr geben”, stellt Escamez gegenüber WorldSBK.com

klar. “Wir werden nicht einfach aufgeben. Da bin ich mir ziemlich sicher, denn das Unternehmen hat einige Schritte in der Strategie für das nächste Jahr unternommen, die meiner Meinung nach in die richtige Richtung gehen.”

Klare Ansage: Honda will in Zukunft “um Siege und Meisterschaften kämpfen”

“Ich sehe die Anstrengungen, die unternommen werden. Niemand ist mit den aktuellen Ergebnissen und dem bisherigen Verlauf der Saison zufrieden”, berichtet der Honda-Manager und kündigt an: “Wir werden nicht aufhören, bis wir um Siege oder die Meisterschaft kämpfen, was unser einziges Ziel ist.”

Jose Escamez

Jose Escamez bestätigt, dass Honda voll hinter dem WSBK-Projekt steht

Foto: Honda

In der kommenden Saison wird Honda erneut mit Iker Lecuona und Xavi Vierge an den Start gehen. Die beiden Spanier stehen bis Ende 2025 unter Vertrag. Honda will die Verträge erfüllen, auch wenn sich Lecuona und Vierge bisher kaum in Szene setzen konnten, was aber natürlich auch auf die Konkurrenzfähigkeit der Triple-R zurückzuführen ist.

Honda Fireblade

Honda Fireblade: Viel Leistung, aber große Defizite beim Fahrverhalten

Foto: Honda Racing

Aktuell ist Vierge als WM-15. der bestplatzierte Honda-Pilot. Teamkollege Lecuona liegt auf P18 der Fahrerwertung. Bei den Herstellern ist Honda nach wie vor das Schlusslicht. Bei den bisherigen sieben Events konnte der größte Motorradhersteller der Welt nur magere 69 Punkte sammeln.

Kann Honda den Aufwärtstrend von Most und Portimao bestätigen?

Teammanager Escamez bestätigt, dass Honda mit der neuen Fireblade nicht dort ist, wo man sein möchte. “Wir hatten hohe Erwartungen”, bemerkt der Spanier. “Es ist schwieriger als erwartet. Manchmal kann es frustrierend sein, zu sehen, dass wir nicht das Niveau erreichen, von dem wir denken, es erreichen zu können.”

Vor allem der Start in die Saison war sehr holprig. Zuletzt zeigte die Formkurve nach oben. “Wir müssen beweisen, dass es kein Zufall war, sondern ein Schritt nach vorn”, kommentiert Escamez und versichert, dass HRC nach wie vor voll hinter dem Projekt steht.

Iker Lecuona

Mangelnden Einsatz kann man Iker Lecuona nicht vorwerfen

Foto: Motorsport Images

“Wir entwickeln das Motorrad weiter auf höchstem Niveau, aber es ist schwierig. Wir wissen, dass es einige Prioritäten innerhalb des Unternehmens gibt und es ist nicht einfach, die richtigen Schritte schneller zu machen”, schildert der HRC-Manager.

“Die größte Herausforderung ist, dass wir immer noch mit einigen Dingen aus der Vergangenheit zu kämpfen haben”, erklärt Escamez und verweist auf die Defizite beim Bremsverhalten, dem Kurvenverhalten und der Traktion der Fireblade, die verbesserungswürdig sind.

“Es hat einige Verbesserungen gegeben”, ist Escamez überzeugt. Dass man diese Fortschritte nicht in den Ergebnislisten sieht, ist laut Escamez auf die Verbesserungen der anderen Hersteller zurückzuführen, die sich ebenfalls nicht zurücklehnen.

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